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Oberstreu: Bevor der Dorfplatz erneuert werden kann, muss erst die Mittelstreuer Gade vor dem Einsturz gesichert werden

Oberstreu

Bevor der Dorfplatz erneuert werden kann, muss erst die Mittelstreuer Gade vor dem Einsturz gesichert werden

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    Die Gade in Mittelstreu soll notgesichert werden, damit die Erdarbeiten für die Dorferneuerung im Umfeld aufgenommen werden können.
    Die Gade in Mittelstreu soll notgesichert werden, damit die Erdarbeiten für die Dorferneuerung im Umfeld aufgenommen werden können. Foto: Eckhard Heise

    Mit großer Besetzung war die Forstpartie zur Gemeinderatssitzung in Oberstreu erschienen. Der Grund dafür war einerseits die Halbbilanz der auf 20 Jahre angelegten Forsteinrichtung. Und der zweite Part galt dem Jahresbetriebsplan mit einem Bericht über die augenblicklichen Aktivitäten und kurzfristigen Vorhaben.

    Den ersten Teil bestritt Mathias Pfüller vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Der Forstmann gab dazu einen Überblick zu der seit einem Jahrzehnt vorgenommenen Waldbewirtschaftung in den Bereichen um die Gemeinde herum. Eins der wichtigsten Merkmale stellt dabei der Einschlag dar, der mit dem geplanten Soll verglichen wird.

    Zwischenrevision wird ausgeschrieben

    Pfüller erklärte dazu, dass mehr Holz angefallen sei als eigentlich anfallen sollte. Das liege allerdings nicht an überzogenen Durchforstungsarbeiten, sondern an Zwangseingriffen in Folge von Ereignissen wie Sturm, Trockenheit oder Borkenkäferbefall.

    Angesichts solcher außerplanmäßiger Ereignisse empfahl Pfüller eine Zwischenrevision, die durch einen Forstsachverständigen vorgenommen wird. Mit der Bestandsaufnahme wird eine angemessene Vorgehensweise für die nächsten zehn Jahre ausarbeitet. Der Gemeinderat befürwortete das Vorhaben und will die Arbeiten ausschreiben lassen.

    Notsicherung der Gade in Mittelstreu

    Andree Link und Otfried Pankratius von der Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön stellten im zweiten Teil den jährlichen Betriebsplan vor. Der geplante Einschlag im Vorjahr lag bei 2300 Festmetern, die zu zwei Drittel im Bischofswald anfielen. Das dabei angefallene Holz ging jedoch nur zur Hälfte auf geplanten Einschlag zurück, der Rest resultiert aus unvorhergesehenen Schadensereignissen. Damit sei die Gemeinde aber noch mit einem blauen Auge davongekommen, versicherte Pankratius. Die Einnahmen durch Holzverkauf lagen unter denen für die Holzaufbereitung. Unterm Strich blieb ein kleiner Überschuss von knapp 2000 Euro.

    Im laufenden Jahr soll ein Einschlag von 2200 Festmetern vorgenommen werden, der bei den aktuellen Preisen etwa 100.000 Euro bringen soll. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten soll bei der Aufforstung liegen, die jedoch mit hohem Verbiss zu kämpfen habe, bedauerte Link. Mit einem neuen Revierpächter sei man auf einem gutem Weg, Insgesamt rechnet Link aber mit einem kleinen Verlust.

    62.000 kostet die Notsicherung der Gade

    Im weiteren Verlauf stimmte das Gremium einer Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft zu, in der es um die Kostenverteilung für eine Notsicherung der Gade in Mittelstreu geht. Dabei geht es um Kosten von rund 62.000 Euro, die die Gemeinde und die Teilnehmergemeinschaft je zur Hälfte tragen.

    Kießner begründete diese Vorgehensweise mit dem Hinweis auf die Schäden am Mauerwerk des Gebäudes. Die Umgestaltung am Dorfplatz und die dabei notwendigen Erdarbeiten können erst begonnen werden, wenn das historische Anwesen wieder gesichert ist. Kießner hofft jedoch, dass das Projekt bald anlaufen kann.

    Büroräume im Stigel dürfen errichtet werden

    Der Bürgermeister stellte im weiteren Verlauf das neue Logo vor, das künftig auch als Briefkopf der Gemeinde verwendet wird. Des Weiteren gab das Ortsoberhaupt aus dem nichtöffentlichen Teil von vorhergehenden Sitzungen bekannt, dass er ermächtigt worden sei, den Auftrag für die Sanierung des Florianbrunnen für 17.000 Euro an die Firma Karlein aus Nordheim zu vergeben. Ebenso gab er bekannt, das die Zusage für eine Förderung von 100.000 Euro für den Kauf eines neuen Feuerwehrlöschwagens eingetroffen sei, und dass das Revier neu verpachtet worden sei.

    Zu guter Letzt passierten noch die Bauanträge zur Errichtung von Büroräumen im Stigel sowie für eine gewerbliche Lagerfläche In der Au und der Aufstellung einer Werbeanlage ebenfalls In der Au das Gremium.

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