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BAD KÖNIGSHOFEN: Bis zu 100 Jahre alte Krippen

BAD KÖNIGSHOFEN

Bis zu 100 Jahre alte Krippen

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    Der Großeibstädter Schnitzer Hubert Knobling hat diese Krippe gefertigt, die als Leihgabe der Familie Ress bei der Ausstellung zu sehen ist.
    Der Großeibstädter Schnitzer Hubert Knobling hat diese Krippe gefertigt, die als Leihgabe der Familie Ress bei der Ausstellung zu sehen ist. Foto: Foto: Hanns Friedrich

    Von Sonntag, 1. Dezember, bis nach Dreikönig im kommenden Jahr ist in der Schranne eine interessante Ausstellung zu sehen. Dort hat der Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld verschiedene Krippen, wie sie in den Häusern des Grabfeldes und der Rhön stehen, zusammengetragen. Besonderheiten dabei sind ganz sicher die Krippen von Josef und Johann Pockl, auch als „Herrgottschnitzer von Merkershausen“ bekannt und von dem Großeibstädter Bildhauer Hubert Knobling. Blickfang der Ausstellung ist aber sicher die große Krippe der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen, deren Figuren vor einem Jahr durch neue, handgeschnitzte Figuren des Milzer Bildhauers Dieter Frank ersetzt wurden.

    Ab Sonntag sind an die 20 Hauskrippen aus dem Grabfeld und der Rhön in den Vitrinen zu bewundern. Anni Bömmel, Tochter von Johann Pokl, hat die Hauskrippe zur Verfügung gestellt, die ihr Vater geschnitzt hat. August Bolz, einst Leiter der Holzbildhauerschule, hat eine Krippendarstellung geschnitzt, die die Familie Biedermann zur Verfügung stellte und auch Rhöner Bildhauer, wie Klaus Walter oder Herbert Holzheimer sind dabei.

    Weiter geht es mit einer ganz besonderen, eindrucksvollen Krippendarstellung, die Diakon Rudi Reuter selbst entworfen und gebaut hat. Die Krippe zeigt auf, wie es wäre, wenn Christus heute geboren würde. Da der Geburtsort durch eine rund neun Meter hohe Mauer getrennt ist, würden die Hirten auf der einen Seite stehen, auf der anderen wiederum Maria und Josef, die wohl in der Menschenmenge ihr Kind zur Welt bringen müssten.

    Stadtpfarrer a.D. Linus Eizenhöfer stellte eine seiner Krippendarstellungen zur Verfügung, ebenso Pfarrer Karl Feser und auch Hans Hälker, der eine Krippe aus Tansania unter seinem Weihnachtsbaum hat. Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist die Krippe, die Johanna Hoch dem Verein ausgeliehen hat. Sie dürfte an die 100 Jahre alt sein. Als Kind hat sie ihr Vater erworben. Johanna Hoch weiß nur, dass die Krippe selbst gebaut ist und damals schon einige Jahre alt war. Sie zeigt eine Berglandschaft mit Bäumen und Wegen, sowie die Höhle, in der die Heilige Familie zu sehen ist.

    Um das Jahr 1900 dürfte eine Krippe entstanden sein, die wegen ihrer Größe nur in Ausschnitten in den Museen Schranne zu sehen ist. Sie wurde von Adolf Friedrich gebaut. Heute ist sie im Hause Udo Hetterich und steht in diesem Jahr in einer Vitrine in den Museen Schranne. Hauskrippen aus den 1950er Jahren sind zu sehen, aber auch eine „neuere Krippe“, die nämlich im Kindergarten gebastelt wurde und heute bei der Familie Düchs steht.

    Ungewöhnliche ist die Darstellung der Heiligen Familie in einer Art Monstranz. Hummelfiguren-Krippe kann man ebenso betrachten, wie Miniaturkrippen aus Glas. Die Eröffnung der Ausstellung ist am heutigen Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr in den Museen Schranne. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel wird die Ausstellung eröffnen.

    Die Krippenausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Museen Schranne, Dienstag von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Donnerstag von 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr, sowie Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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