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BAD NEUSTADT: BRK erweitert außerklinische Intensivpflege

BAD NEUSTADT

BRK erweitert außerklinische Intensivpflege

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    Hell und freundlich gestaltet sind die einzelnen Patientenzimmer, die über alle notwendigen medizinischen Gerätschaften verfügen. Pflegekraft Karin Günter und Christian Gensler beim Rundgang mit BRK-Kreisgeschäftsführer Huber Kießner.
    Hell und freundlich gestaltet sind die einzelnen Patientenzimmer, die über alle notwendigen medizinischen Gerätschaften verfügen. Pflegekraft Karin Günter und Christian Gensler beim Rundgang mit BRK-Kreisgeschäftsführer Huber Kießner. Foto: FOTO: Hanns Friedrich

    Auf BRK-Ebene ist es bayernweit nach wie vor einmalig, dass ein Kreisverband eine außerklinische Intensivpflege anbietet. „Rhön-Grabfeld ist hier seit 2009 Vorreiter“, sagte BRK-Geschäftsführer Hubert Kießner, als er die Erweiterung um sechs Plätze vorstellte.

    2013 wurde die Wohngemeinschaft „Intensivpflege“ mit fünf Plätzen im Hinterhaus in der Otto Hahn Straße in Bad Neustadt eröffnet. Nun kommt das Erdgeschoss im Vorderhaus (ehemalig Möbel Pfeuffer) dazu. Da können noch einmal sechs Plätze vorgehalten werden. Hubert Kießner erinnert an die Anfänge, als man 2009 den ersten Patienten übernommen hatte, der rund um die Uhr zu Hause betreut wurde. „Das war natürlich eine sehr spezielle Situation, denn die Intimsphäre der Familie war so nicht mehr gewährleistet.“ Für das BRK-Rhön-Grabfeld war dies der Beginn zur heutigen Wohngemeinschaft in der Otto Hahn Straße.

    Kurz streifte Kießner die Rechtslage. 2008 wurde das Gesetz zur Regelung der Pflege- Betreuungs- und Wohnqualität im Alter und bei Behinderung verabschiedet. „Dieses Gesetz ist die Grundlage für unsere Wohngemeinschaft, die bis zu zwölf Bewohner haben darf.“ Das BRK-Rhön-Grabfeld ist Gründungsmitglied der 2011 gegründeten Arbeitsgemeinschaft „Außerklinische Intensivpflege Nordbayern“. Zu dem Verbund gehören sechs regionale Pflegedienste, die zusammenarbeiten, um die Fachkompetenz zu erhöhen, erklärte der BRK-Geschäftsführer. Die Entwicklung ging in den letzten Jahren eindeutig hin zu den Wohngemeinschaften.

    Für BRK-Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner ist die außerklinische Intensivpflege seit Jahren ein wichtiges Anliegen. Durch seine Arbeit beim Rettungsdienst kam er immer wieder in Kontakt mit Patienten, die nach dem Krankenhausaufenthalt austherapiert sind, entweder ins Pflegeheim kommen oder zu Hause versorgt werden. Für Kießner war klar, dass da fachliche Hilfe notwendig wird, denn solche Patienten (keine Wachkomapatienten) benötigen eine 24-Stunden-Betreuung.

    Beim BRK Bad Neustadt hat man mit Christian Gensler einen engagierten Abteilungsleiter aus den eigenen Reihen gefunden. Er ist seit 1996 ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig, war zu dieser Zeit noch im damaligen Kreiskrankenhaus Mellrichstadt, ist Krankenpfleger mit der Zusatzausbildung Intensiv und Anästhesie und hat einen Pflegedienstleiter-Lehrgang absolviert. Er habe auch nicht locker gelassen hat, wenn es um die Ausstattung und Ausgestaltung der Wohngemeinschaft ging.

    Allerdings wäre dies alles ohne die Zustimmung der Vorstandschaft im BRK-Kreisverband nicht möglich gewesen. Dank galt auch Direktor Georg Straub von der Sparkasse Bad Neustadt. Auf die Wünsche des BRK bei der Umgestaltung ging Architekt Sven Kriesche ein. Herausgestellt hat Hubert Kießner das gesamte Personal, das die neue WG kreativ ausgestattet hat. Bei einem Rundgang zeigten Kießner und Abteilungsleiter Christian Gensler die neuen Räumlichkeiten, die allesamt hell und freundlich gestaltet sind. In jedem Zimmer gibt es alle technischen Anschlüsse vom Internet über Telefon bis hin zu Beatmungsgeräten und anderen medizinischen Gerätschaften. Ein eigener Aufenthaltsraum mit TV ist vorhanden. Abgesichert ist man gegen Stromausfall durch eine Notstromaggregat und natürlich sind Brandmeldeanlagen ebenso vorhanden wie die Bereiche für die notwendigen medizinische Ausstattung.

    Hubert Kießner spricht von einem „Mehrwert“ des neuen Angebotes. Alle Mitarbeiter erhalten eine professionelle Ausbildung, absolvieren gemeinsame Fortbildungen und qualifizieren sich in der ambulanten Intensivpflege.

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