Die Schrecken des Unfalls mit 21 verletzten Kindern bei dem Schulbusunfall am 3. September bei Bad Königshofen haben sich gelegt, Eltern blicken nach vorne und können das Erlebte verarbeiten.
Aus dieser Situation heraus, entsprang der Wunsch einer Mutter von zwei Kindern aus dem Unglücksbus, das ihrer Ansicht nach vorbildliche Engagement der Einsatzkräfte hervorzuheben.
Als Augenzeugin schildert Gräfin Viktoria Waldburg aus Unsleben ihre Eindrücke von der Bergung: „Ein Unfall mit dem Schulbus – für Eltern die Horror-Vorstellung schlechthin. Am 3. September ist es uns tatsächlich auf dem Weg von Bad Königshofen nach Haubinda passiert. Es gab erschreckende, beängstigende und schmerzvolle Momente und Eindrücke, doch es gab auch ermutigende Signale, die vor allem von den Einsatzkräften ausgingen. Kinder und Eltern erlebten an diesem Vormittag eine hervorragende Versorgung – medizinisch, organisatorisch und menschlich.
Allen Beteiligten war bewusst, dass es um Kinder und Jugendliche ging, die in diese schlimme Situation geraten waren. Da gab es Helfer, die tröstend neben den geschockten Opfern saßen, die die Jüngsten ablenkten und das Feuerwehrfahrzeug erklärten. Da gab es andere, die die fröstelnden Kinder mit vielen, vielen wärmenden Jacken, Decken und Folien versorgten und sich ruhig und fürsorglich um sie kümmerten. Helfer, die auch noch Zeit fanden, Eltern in deren großer Angst gut zuzusprechen.
Im Feuerwehrhaus kümmerten sich später Helfer um leicht oder nicht Verletzte. Es gab Schokoriegel an rasch aufgebauten Biertischgarnituren, medizinische und psychologische Betreuung. Und das alles geschah in professioneller, ruhigen und zügiger Art. Gleichzeitig wurden Krankenhäuser der Umgebung informiert, Kapazitäten und Prioritäten geklärt, der bestmögliche Transport für jedes Kind organisiert. Immer mehr Helfer, Fahrzeuge und Hubschrauber kamen herbei - ein eindrucksvolles und vorbildliches Zusammenspiel der Landkreise der Umgebung lief ab.
Im Nachhinein kann ich jetzt erst richtig die Leistung der Einsatzkräfte ermessen, die in einer für alle Beteiligten höchst prekären Situation mit Herz und Verstand arbeiteten, so dass ein vorbildlicher und reibungsloser Einsatz zu einem, unter diesen Umständen des Unfalls, guten Ende führte.“