Zu Beginn des neuen Jahres gibt es eine Zäsur in der Verwaltungsgemeinschaft Heustreu. Der langjährige Leiter Josef Krause legt die Führungsarbeit in die Hände von Christina Saal. Die Kämmerin wird ihren bisherigen Job weiter ausführen und zudem die Gesamtleitung der VG übernehmen. Doch das ist noch nicht alles. Intern werden Mitarbeiter mit anderen Aufgaben betreut als bisher. Und für die Bürger gibt es neue Öffnungszeiten.
Zwei Jahre Kämmerin
Seit zwei Jahren arbeitet Christina Saal als Kämmerin in der Verwaltungsgemeinschaft. Von Anfang an ist sie als Nachfolgerin der Leitung der VG im Gespräch gewesen. Zum 1. Januar nun übernimmt sie die Geschäftsleitung und bleibt auch für die Finanzen der Mitgliedsgemeinden Heustreu, Hollstadt, Unsleben und Wollbach verantwortlich. Der bisherige Leiter Josef Krause wird seine Nachfolgerin in ihr neues Amt einweisen bevor er Ende März in den Ruhestand geht.
Der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft, Bürgermeister Ansgar Zimmer (Heustreu) gab in der VG-Versammlung im Rathaus Wollbach die Neustrukturierung des Verwaltungsapparates bekannt. Denn neben dem Wechsel von Christina Saal an die Spitze der VG werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit neuen Aufgaben betreut. Zimmer gab obendrein bekannt, dass zu Beginn des neuen Lehrjahres eine Ausbildungsstelle zur Verwaltungsfachangestellten angeboten wird.
Neue Öffnungszeiten
Für die Bürger gelten neue Öffnungszeiten der Verwaltungsgemeinschaft in Heustreu: Ab dem kommenden Jahr ist die VG dienstags, mittwochs, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet, montags von 13 bis 16 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr.
In ihrer Aufgabe als Kämmerin stellte Christina Saal in der Sitzung den Vorbericht für das Haushaltsjahr 2019 vor. Der Verwaltungshaushalt umfasst 960 809 Euro, im Vermögenshaushalt werden 15 000 Euro veranschlagt. Letztere werden fast ausschließlich für Investitionen in neue EDV-Anlagen aufgebraucht. Der ungedeckte Bedarf der VG in Höhe von 742 509 Euro (2018: 713 790 Euro) wird nach Einwohnerzahlen auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt. Demnach entfallen auf Heustreu 189 916 Euro, auf Hollstadt 217 367 Euro, auf Unsleben 139 640 und auf Wollbach 195 586 Euro. Die Investitionsumlage in Höhe von 15 000 Euro wird ebenfalls anteilig auf die Gemeinden aufgeteilt. Ebenso die Defizitumlage für den Kinderhort in Unsleben. Hier rechnet Christina Saal derzeit noch mit einem ungedeckten Bedarf von 80 000 Euro, allerdings steht dieser Betrag noch nicht schlussendlich fest.
Vereine über Dorfgrenzen hinweg stärken
In den Vereinen der Gemeinden innerhalb der VG entfallen immer mehr Arbeiten auf immer weniger Freiwillige. Aus diesem Grunde soll innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft wie auch in der NES-Allianz die Zusammenarbeit der Vereine über Gemeindegrenzen hinaus gefördert werden, wie Ansgar Zimmer anregte. Schließlich ist der Erhalt der Vereinslandschaft auch im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept der NES-Allianz als eines der Kernthemen verankert. „Wir müssen die Vereinsarbeit über Dorfgrenzen hinaus stärken“, so Zimmer.