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RAPPERSHAUSEN: Container mit Autos stand in Flammen

RAPPERSHAUSEN

Container mit Autos stand in Flammen

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    Ein Schaden von 10 000 Euro entstand nach Angaben des Eigentümers bei einem Brand in einer Autoverwertung in Rappershausen. Der Geschädigte vermutet, dass es sich bei dem Vorfall um einen gezielten Anschlag handelt.
    Ein Schaden von 10 000 Euro entstand nach Angaben des Eigentümers bei einem Brand in einer Autoverwertung in Rappershausen. Der Geschädigte vermutet, dass es sich bei dem Vorfall um einen gezielten Anschlag handelt. Foto: Foto: Eckhard Heise

    Wohl nur dem raschen Eingreifen des Betroffenen, der Feuerwehr und eines Landwirts ist es zu verdanken, dass sich ein Brand auf dem Gelände einer Autoverwertung in Rappershausen nicht zu einem Großbrand ausgeweitet hat. Die Polizei spricht unvoreingenommen von einem „Brandvorfall“, während Eigentümer Alexander Other von einem „gezielten Brandanschlag“ ausgeht.

    Wie die Polizei Mellrichstadt bestätigt, ist in der Nacht von Montag auf Dienstag, etwa gegen Mitternacht, auf dem Betriebsgelände in der Schützenstraße ein Feuer ausgebrochen. Ein Schrottcontainer, in welchem Altautos gepresst werden, stand in Flammen, die vermutlich auf einen unmittelbar daneben stehenden Hebekran übergegriffen hatten. Ob es sich um einen vorsätzlich erzeugten Brand handelt, kann Dienststellenleiter Elmar Hofmann noch nicht sagen. „Wir ermitteln in alle Richtungen.“

    Chef vermutet Brandanschlag

    Alexander Other wertet den Vorfall als einen gezielten Brandanschlag und reiht ihn in mehrere weitere Vorkommnisse ein. So seien vor geraumer Zeit bei einem Landwirt in unmittelbarer Nähe Reifen im Wert von 10 000 Euro zerstochen worden, ferner wurden Wände seiner Werkstatt beschmiert und er selbst sei auch schon einmal persönlich bedroht worden. „Eineinhalb Jahre war jetzt Ruhe gewesen, sagt Other. Und nun das.

    Other vermutet, dass der Täter ganz bewusst den Zeitpunkt gewählt hat, weil um diese Zeit noch Landwirte auf den Feldern waren, die das Feuer bemerken sollten – was dann auch geschah. „Wäre das Feuer um 3 Uhr gelegt worden, hätte niemand davon etwas mitbekommen und es hätte weitaus schlimmer werden können.“ Dazu verwies Other auf einen zweiten, direkt neben dem Brandherd stehenden und mit Fahrzeugteilen gefüllten Container, eine angrenzende Holzhalle sowie eine Fabrikationshalle eines Industrieunternehmens.

    Landwirt reagierte schnell

    Ein Landwirt hatte jedoch, nachdem er das Feuer bemerkt hatte, rasch reagiert und ihn geweckt, so dass sie die Feuerwehr verständigen konnten und auch selbst eingriffen. Die Feuerwehr löschte den Brand im Container ab, Other selbst gelang es, das Feuer im Führerhaus des Krans mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Den Schaden schätzt er auf rund 10 000 Euro.

    Was den Täter betrifft, hat Other einen konkreten Verdacht, den er auch der Polizei mitgeteilt habe. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung konnten die Beamten zunächst nicht erkennen, heißt es im Polizeibericht, allerdings war ein Element des Bauzaunes, mit dem das Gelände, auf dem der Brand ausbrach, abgegrenzt ist, aus der Verankerung gehoben worden. Der Brand im Container kann laut Polizei selbstständig ausgebrochen sein, eine vorsätzliche Brandstiftung könne jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

    Zur Klärung der Brandursache könnten Zeugen möglicherweise entscheidende Hinweise geben. Die Polizeiinspektion Mellrichstadt bittet deshalb Zeugen, die am Dienstag, 31. Juli, ab 0 Uhr etwas gesehen haben, was bei der Aufklärung des Brandfalls helfen könnte, sich unter Tel. (0 97 76) 80 60 zu melden.

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