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Sandberg: Corona bremst den "Marktplatz der Generationen"

Sandberg

Corona bremst den "Marktplatz der Generationen"

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    Sabine Nasner ist die Fachkraft für die Walddörfer-Senioren und damit  am Programm "Marktplatz der Generationen" beteiligt.
    Sabine Nasner ist die Fachkraft für die Walddörfer-Senioren und damit am Programm "Marktplatz der Generationen" beteiligt. Foto: Marion Eckert

    Seit 2020 wird die Gemeinde Sandberg im Rahmen des Programms "Marktplatz der Generationen" des Bayerischen Sozialministeriums auf dem Weg zu einer seniorengerechten Gemeinde begleitet. Ziel des ist es, die Lebensbedingungen so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen und Wünschen älterer Menschen entsprechen und damit letztlich allen Bürgerinnen und Bürgern Rechnung tragen.

    Die Beratung erstreckt sich dabei auf die Handlungsfelder Markt, Dienstleistung und Mobilität, Gesundheit und Pflege, gesellschaftliche Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement sowie selbstbestimmtes Wohnen und neue Wohnformen. Dabei lebt die Beratung eigentlich von einer aktiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Coronabedingt konnte eine solche Bürgerbeteiligung bislang jedoch nicht stattfinden.

    Runder Tisch, um das Projekt voranzubringen

    Nun fand ein "Runder Tisch" unter Moderation von Ines Riermeier, beauftragt im Rahmen des Programms, zusammen mit Sabine Nasner, der Fachkraft für die Walddörfer-Senioren statt. Eingeladen waren alle Akteure aus dem Bereich Senioren. Etwa 20 Personen aus allen Ortsteilen waren der Einladung gefolgt, darunter Vertreter der Organisatoren der Seniorennachmittage, "Helfende Hände", Senioren- und Behindertenbeauftragter, Rhönklub Walddörfer, katholischer Frauenbund, VDK-Ortsverband und sonstige ehrenamtlich Aktive.

    Zunächst wurde über die bereits bestehenden Aktivitäten im Seniorenbereich gesprochen. Erfreulich ist, dass Seniorennachmittage wieder wie vor der Pandemie stattfinden werden. Die aktuell angebotenen monatlichen Wanderungen für rüstige Senioren werden weiter von Claus Kleinhenz organisiert und gut angenommen. Alle Beteiligten wollen ihre Aktivitäten weiterführen, beziehungsweise wieder aufnehmen, sobald dies möglich ist.

    Nahezu überall fehlen ausreichend Sitzbänke

    Leider wurden auch die Planungen für die Einführung von ehrenamtlichen Pflegeentlastungsnachmittage durch Corona gestoppt. Angebote zur Entlastung von Angehörigen werden jedoch weiterhin dringend gebraucht, waren sich die Teilnehmer einig. Auch wären beispielsweise verschiedene Gymnastikkurse und auch ein Sturzpräventionskurs in den Ortschaften wünschenswert. Allerdings sei es im Moment schwierig, Übungsleiter zu finden. In Langenleiten besteht der Wunsch nach der barrierefreien Gestaltung der "Dorfrunde". Auch fehlen nahezu überall ausreichend Bänke in den Ortsteilen, wurde moniert.

    In der Abschlussrunde wurde noch die Fragen gestellt: Wie sieht idealerweise die Situation der Walddörfer Senioren und Seniorinnen in zehn Jahren aus? Was wünschen Sie sich? Am häufigsten wurde hier der Wunsch genannt, dass es auch in zehn Jahren noch Ehrenamtliche geben möge, die sich engagieren. Das Ehrenamt schrumpfe aktuell und alle machten sich Gedanken um den Nachwuchs. Weitere Punkte waren noch der Wunsch nach einer Tagespflege oder ein Pflegeheim vor Ort, Pflegeentlastung für pflegende Angehörige auch im häuslichen Bereich und barrierefreie Wohnungen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass solche Vernetzungstreffen wichtig sind und halbjährlich wiederholt werden sollen.

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