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Schönau: Das "Weiße Ross" in Schönau soll einem Dorfplatz weichen

Schönau

Das "Weiße Ross" in Schönau soll einem Dorfplatz weichen

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    Die ehemalige Dorfgaststätte „Weißes Ross“ in Schönau soll eventuell abgerissen werden. Hier soll ein Dorfplatz entstehen. Im kommenden Jahr ist vorgesehen, die Planungen hierfür zu erstellen.
    Die ehemalige Dorfgaststätte „Weißes Ross“ in Schönau soll eventuell abgerissen werden. Hier soll ein Dorfplatz entstehen. Im kommenden Jahr ist vorgesehen, die Planungen hierfür zu erstellen. Foto: Marion Eckert

    Die ehemalige Dorfgaststätte "Weißes Ross" in Schönau wird vermutlich abgerissen, um eine Dorfmitte zu gestalten. Im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) der NES-Allianz wurde das Vorhaben aufgenommen. Der entsprechende Grundsatzbeschluss des Gemeinderates wurde gefasst.

    2016 wurde schon angeregt, das baufällige Gebäude in der Ortsmitte abzureißen und eine Frei- und Platzfläche zu schaffen, die als Treffpunkt für Jung und Alt sowie für Veranstaltungen zur Verfügung stehen soll, erinnerte Bürgermeisterin Sonja Rahm an die Planungen. Eine Bühne mit technischen Anschlüssen, Abstellmöglichkeiten für mobile Verkaufsstände sollen auf der Fläche ihren Standort finden. Um dem touristischen Aspekt Schönaus Rechnung zu tragen, könnten Informationstafeln aufgestellt werden. Unter den Wünschen wurde auch die Öffnung des Mühlbachs in Verbindung mit einem Wasserspielplatz beziehungsweise eines "Rhönrad-Tretbeckens" genannt. Angedacht ist der Neubau eines multifunktionalen Gebäudes mit überdachten Sitzmöglichkeiten, barrierefreien Sanitärräumen, Grill, Ausschank und eventuell einem Dorfladen. Weitere Nutzungsoptionen für einen Arzt, eine Bücherei und Ausstellungsfläche sollen geprüft werden.

    Die Umsetzung ist für 2024/2025 vorgesehen

    Die Verwaltung wurde beauftragt, Honorarangebote für die Freiflächenplanung und Objektplanung einzuholen. Das Vorhaben ist auch in der Bedarfsmittelanmeldung an die Regierung von Unterfranken gemeldet. Die Planungen sollen im Jahr 2022 und 2023 stattfinden, die Umsetzung ist für 2024 und 2025 vorgesehen. Für die Gesamtmaßnahme werden förderfähige Kosten in Höhe von etwa 90 000 Euro geschätzt.

    Für den Scheunengürtel im Bereich Rhönstraße, für den Ensembleschutz besteht, ist ein Rahmenplan für künftige Nutzungen zu erstellen. Ziel ist der langfristige Erhalt der Scheunen und der Nutzgärten. Der Rahmenplan soll 2023 erstellt werden, die Kosten hierfür liegen bei 20 000 Euro.

    Neu aufgenommen in die Bedarfsanmeldung wird das Objekt Kirchweg in Burgwallbach. Die Gemeinde hat das Objekt erworben, es befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Straße Kirchweg erschließt sowohl das Bürgerhaus als auch die Kirche. Bei Abbruch des Gebäudes könnte die Kreuzungssituation mit Bushaltestelle verbessert werden. Denkbar wäre ein einseitiger Gehweg zum Bürgerhaus und zur Kirche. Die bauliche Umsetzung ist für 2025 geplant. Die Gesamtkosten werden auf 50 000 Euro geschätzt.

    Der Innenentwicklung den Vorrang geben

    All diese Maßnahmen basieren auf der Entscheidung der Gemeinde, der Innenentwicklung den Vorrang zu geben. Im Jahr 2020 wurde bei allen Eigentümern von Leerständen und unbebauten Grundstücken eine schriftliche Abfrage mittels Fragebogen vorgenommen. Die Rücklaufquote lag bei 50 Prozent, was 24 Eigentümern entspricht. Fünf Eigentümer sind verkaufsbereit, eine kostenfreie Architektenberatung wurde von zwei Eigentümern gewünscht, von 17 Eigentümern wurde keine Verkaufsbereitschaft signalisiert. Aktuell plant die Gemeinde Schönau keine Ausweisung von weiteren Wohnbauflächen.

    Die Hundesteuer in der Gemeinde Schönau wird erhöht von bisher 40 auf 75 Euro. Ein Kampfhund mit Negativzeugnis kostet künftig statt 80 Euro 100 Euro. Für einen Kampfhund sind weiterhin 500 Euro zu zahlen. Die Einnahmen aus der Hundesteuer betrugen bisher 3500 Euro, bei der Anpassung auf 75 Euro und gleichbleibender Anzahl an Hunden würden sich Mehreinnahmen von 3100 Euro pro Jahr ergeben.

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