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Fladungen: Detlev Buck als Schirmherr für Modellregion der Zukunft: Was Fridays for Future vom Biosphärenreservat Rhön lernen kann

Fladungen

Detlev Buck als Schirmherr für Modellregion der Zukunft: Was Fridays for Future vom Biosphärenreservat Rhön lernen kann

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    Die drei Leiter der Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats aus Bayern, Thüringen und Hessen (von links) Michael Geier, Ulrike Schade und Torsten Raab laden Rhönerinnen und Rhöner ein, "Verrückt auf Morgen" zu sein.
    Die drei Leiter der Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats aus Bayern, Thüringen und Hessen (von links) Michael Geier, Ulrike Schade und Torsten Raab laden Rhönerinnen und Rhöner ein, "Verrückt auf Morgen" zu sein. Foto: Thomas Pfeuffer

    Wissen eigentlich die jungen Leute von Fridays for Future, wenn sie in Bad Neustadt demonstrieren, dass sie in einem Biosphärenreservat leben und was ein Biosphärenreservat ist? Falls nicht, soll sich das nicht nur für sie, sondern für alle, denen dieses Thema fremd ist, ändern. Denn nicht nur Fridays for Future haben das Ziel, ein nachhaltiges und klimafreundliches Miteinander von Mensch und Natur zu schaffen, auch die Biosphärenreservate haben diese Vision und versuchen, sie praktisch umzusetzen. Und das in der Rhön schon seit mehr als 30 Jahren.

    Als Modellregionen haben die Biosphärenreservate die Aufgabe und den Anspruch, das Leben von Morgen zu erproben, damit eine gemeinsame Zukunft auf diesem Planeten gelingen kann. Mit einer neuen Initiative unter dem Motto "Verrückt auf Morgen" soll genau das in den kommenden Monaten breit in die Öffentlichkeit getragen und zum Mittun an dem großen Ziel angeregt werden.

    Startschuss in der Rhön bei drei Grad und Regen

    Der Startschuss für die Kampagne fiel jetzt bei typisch Rhöner Wetter mit gerade einmal drei Grad, Regen und Nebel bei einem Spaziergang im Morgengrauen. Vom Parkplatz am Schwarzen Moor führten der Leiter der bayerischen Verwaltungsstelle für das Biosphärenreservat, Michael Geier, sowie seine Kollegen Ulrike Schade (Thüringen), Torsten Raab (Hessen) und Ranger Daniel Schäffler eine kleine Gruppe von Journalistinnen und Journalisten in Richtung des Dreiländerecks Bayern, Hessen und Thüringen.

    Während der Ranger die wertvolle Naturausstattung und vor allem auch die Vögel vorstellte, deren Gesang im ersten Tageslicht zu hören waren, erläuterten die drei Verwaltungschefs verschiedenste Aufgaben und Probleme, die sie für die Zukunft der Rhön sehen.

    Eine gute Nachricht am Morgen: Der neue Spielplatz am Parkplatz Schwarzes Moor ist gerade fertig geworden. Kinder waren um 6 Uhr natürlich noch nicht zu sehen.
    Eine gute Nachricht am Morgen: Der neue Spielplatz am Parkplatz Schwarzes Moor ist gerade fertig geworden. Kinder waren um 6 Uhr natürlich noch nicht zu sehen. Foto: Thomas Pfeuffer

    Beim Gezwitscher von Goldammer, Baumpieper, Feldlerche oder Europas kleinstem Vogel, dem nur fünf Gramm schweren Wintergoldhähnchen, gingen sie dabei auf die Themen Veränderung der Tier- und Pflanzenwelt durch den Klimawandel, Störungen der Natur durch Mountainbiker oder Schneeschuhläufer, Probleme des Overtourism und der Besucherlenkung in sensiblen Gebieten ein und stellten Lösungsvorstellungen wie ein digitales Parkleitsystem für die Rhön vor. Nicht unerwähnt blieb zum Beispiel auch, wie wichtig ein Digitalranger für die Besucherlenkung in der Region ist.

    Berühmter Regisseur Detlev Buck als Schirmherr

    Am Dreiländereck, wo neben dem einstigen Grenzturm, weitere Reste der ehemaligen innerdeutschen Grenzanlagen zu sehen sind, stellte Ulrike Schade ein weiteres Projekt vor. Gemeinsam mit Bayern und Hessen soll der frühere Todesstreifen, das heute sogenannte Grüne Band umfassender geschützt und erweitert werden.

    In dem neuen Konzept sollen Geschichte, Kultur, aber auch sanfter Tourismus und Gastronomie Berücksichtigung finden. Ein Zukunftsprojekt, das natürlich genau zu der neuen Kampagne "Verrückt auf Morgen" passt, die abschließend in den Mittelpunkt gestellt wurde.

    Eine Goldammer beäugte die frühen Besucher.
    Eine Goldammer beäugte die frühen Besucher. Foto: Thomas Pfeuffer

    Unter der Schirmherrschaft von Regisseur Detlev Buck startet sie gerade in allen 18 deutschen Biosphärenreservaten und soll deren Relevanz bekannt machen und ihre Mission als Modellregionen der Zukunft voranbringen. Dazu sind verschiedene Veranstaltungen geplant und Informationsangebote vorbereitet worden.

    Wie Biosphärenreservate konkret als Modellregionen der Zukunft das Leben von Morgen erproben und was daran verrückt ist, soll anhand von Reportagen filmisch dargestellt. Auf der Internetseite www.verrueckt-auf-morgen.de finden sich drei Beispiele aus über 270 Projekten, die dort zusammen mit Menschen vor Ort und Partnerorganisationen vorangetrieben werden.

    Mitmach-Wettbewerb und Roadshow

    Bei einem Mitmach-Wettbewerb unter dem Motto "Verrückt auf Morgen" sollen engagierte junge Menschen Idee entwickeln, wie sich die Rhön weiterentwickeln könnte. Bis in den November hinein wird es in der Rhön Aktionen rund um die Kampagne geben – auch bei der deutschlandweiten Roadshow mit über 60 Veranstaltungen ist die Rhön dabei. Den Anfang macht ein Auftritt auf dem Festwochenende zu 200 Jahren Landkreis Fulda vom 24. bis 26. Juni auf Schloss Fasanerie.

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