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Rödelmaier: Die dicken Brocken kommen erst noch

Rödelmaier

Die dicken Brocken kommen erst noch

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    Die dicken Brocken kommen erst noch
    Die dicken Brocken kommen erst noch

    Einmal mehr zeigte sich bei der Beratung des Haushalts die starke Abhängigkeit Rödelmaiers von staatlichen Mitteln. Der Erhalt öffentlicher Gelder erfordert zudem eine sparsame Haushaltsführung. Die macht auch vor dem Räum- und Streudienst nicht Halt.

    Bevor sich die Mandatsträger mit den Haushaltszahlen befassten, setzten sie den Rotstift am Dienstleistungsangebot der Gemeinde an. Intensiv rang das Gremium um den besten Kompromiss zwischen Sparsamkeit und Gefahrenabwehr. Danach wird der Räum- und Streudienst künftig auf die Hauptstraßen sowie Gefahrenpunkte und auf Gehbahnen zu gemeindlichen Grundstücken sowie stark frequentierte Straßenübergänge reduziert. Gleichzeitig erinnerte Bürgermeister Michael Pöhnlein an die allgemeine Räum- und Streupflicht der Bürger, die im bayerischen Straßen- und Wegegesetz festgelegt ist.

    Nachdem die Neuordnung beschlossen war, setzten sich die Gemeinderäte mit dem Haushalt auseinander. Nicolas Harich von der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt erläuterte die Zahlen und machte darauf aufmerksam, dass sich im folgenden Jahr die Investitionen noch im üblichen Rahmen bewegen, dann aber gravierend ansteigen.

    Der laufende Betrieb weist keine auffallenden Veränderungen auf, zeigt aber eine Entwicklung mit steigenden Belastungen für die Gemeinde auf. Der erwirtschaftete Überschuss werde voraussichtlich von Jahr zu Jahr abnehmen. Wegen der großen Investitionen in den nächsten Jahren wird der Schuldenstand erheblich steigen und die Rücklagen aufgebraucht sein. Wegen der aktuellen Situation herrsche aber noch starke Ungewissheit über die künftige Entwicklung.

    Wesentlichen Investitionen im Jahr 2024 sind das Feuerwehrgerätehaus mit 430.000 Euro sowie der Breitbandausbau mit 250.000 Euro, der aber mit 90 Prozent gefördert wird. Die Erneuerung der Linden- und Burgstraße wird voraussichtlich 2025 in Angriff genommen.

    Da ein Großteil der Vorhaben über Kredite finanziert wird, steigen die Schulden in den nächsten Jahren um mehr als das zweieinhalbfache. Dabei stellt ein Großteil der Darlehen eine Vorfinanzierung dar, die durch Gebühren der Einwohner wieder refinanziert wird. Ohne die Investitionshilfen vom Land wären keine freien Investitionsmittel vorhanden, teilweise werden sie sogar fast vollständig für den Schuldendienst aufgebraucht, sodass der finanzielle Spielraum der Gemeinde in den nächsten Jahren deutlich eingeschränkt ist, stellte Harich fest

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