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Junkershausen: Bürgerversammlung von Hollstadt: Die großen Vorhaben reißen nicht ab

Junkershausen

Bürgerversammlung von Hollstadt: Die großen Vorhaben reißen nicht ab

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    Ein massiver Rohrbruch vor mehr als einer Woche legte kurzzeitig die Trinkwasserversorgung von Wargolshausen lahm und verursachte aufwändige Reparaturarbeiten, die immer noch nicht abgeschlossen sind.
    Ein massiver Rohrbruch vor mehr als einer Woche legte kurzzeitig die Trinkwasserversorgung von Wargolshausen lahm und verursachte aufwändige Reparaturarbeiten, die immer noch nicht abgeschlossen sind. Foto: Eckhard Heise

    Bürgerversammlungen der Gemeinde Hollstadt endeten in der Vergangenheit regelmäßig mit der Einschränkung von Bürgermeister Georg Menninger: "Sofern es die finanziellen Verhältnisse der Gemeinde zulassen". Das Ortsoberhaupt relativierte damit jedes Mal die geplanten Investitionen eines Jahres und machte die Realisierung von der finanziellen Entwicklung abhängig.

    Bei der Bürgerversammlung für die Ortsteile Wargolshausen und Junkershausen fehlte diesmal diese Bemerkung, wohl wissend, dass eine Reihe von Maßnahmen am Laufen sind und nun zu Ende gebracht werden müssen. Dabei wurde bereits das Jahr 2022 mit einer Kreditaufnahme von 1,5 Millionen Euro abgeschlossen, weil die Gemeinde gleichzeitig mehrere Großprojekte in Angriff genommen hat. So schlug das Multifunktionsgebäude für Bauhof und Feuerwehr Hollstadt nach Kosten von mehr als 700.000 Euro im Jahre 2021 erneut mit 350.000 Euro im Vorjahr zu Buche – eine Maßnahme, die im vergangenen Jahr mit Zuwendungen von 100.000 Euro für die Stellplätze gefördert wurde.

    Zweites Großprojekt

    Das zweite Großprojekt ist der Dorfladen in Hollstadt. Nachdem bereits vor Jahren die Planungen und der Kauf der alten Bäckerei erfolgt waren, flossen 2022 etwa 380.000 Euro vor allem in die Außenanlage und in Rohbaumaßnahmen. Nach monatelangem Stillstand ist jetzt die Werksplanung "Ladenausbau" abgeschlossen und die Fachplanung Heizung in Auftrag gegeben. Auf die Frage von Robert Hochrein, ob es nicht eine preiswertere Alternative gegeben hätte, verwies der Bürgermeister auf die Gestaltung des Bereichs und hohe Auflagen der Städtebauförderung, die die Kosten in die Höhe getrieben hätten.

    Als Jahrhundertprojekt ist die Dorferneuerung in Junkershausen anzusehen. Fertiggestellt ist der erste Abschnitt mit der Erneuerung der Ortsstraßen, die allerdings mit öffentlichen Mitteln vom Landkreis und Freistaat finanziert werden. Lediglich Gehwege, Grün- und Nebenflächen sowie der Kanal gehen zu Lasten der Gemeinde, summieren sich aber zu einem Betrag von einer Million Euro. Damit sind noch keine Aufwendungen für die Sanierung der Alten Schmiede und für die Gestaltung der Bereichs "Löschweiher" berücksichtigt.

    Was den Gemeindehaushalt in den kommenden Jahren zusätzlich belasten wird, ist der bereits erfolgte Kauf eines Feuerwehrautos für die Hollstädter Wehr (rund 500.000 Euro), die in Auftrag gegebene Breitbanderschließung Hollstadt und Wargolshausen bis Ende 2026 (etwa 400.000 Euro) und der Neubau eines Kindergartens in Hollstadt, der aber wohl noch auf sich Warten lassen wird.

    Wasser weiterhin abkochen

    Für Aufregung hatte in den vergangenen Tagen ein massiver Rohrbruch in der Wargolshausen gesorgt. Ausführlich informierte der Bürgermeister über die Ursachen und bat um Verständnis, dass das Wasser weiterhin gechlort und abgekocht werden müsse.

    Bei der anschließenden Fragestunde erkundigte sich Ansgar Büttner nach Bauland im Dorf, bekam vom Bürgermeister aber zu verstehen, dass der letzte Bauplatz in gemeindlicher Hand vor kurzem verkauft worden ist. Sebastian Warmuth regte daher an, die Wiederbelebung alter Bausubstanz im Dorfkern stärker zu fördern.

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