Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

HERBSTADT: Die Kopie des Orginals

HERBSTADT

Die Kopie des Orginals

    • |
    • |
    Wiederhergestellt: Den im 17. Jahrhundert entstandenen Fluraltar in Herbstadt bauten die Firma Hippold sowie Bildhauer Howanetz aus Kitzingen nach.
    Wiederhergestellt: Den im 17. Jahrhundert entstandenen Fluraltar in Herbstadt bauten die Firma Hippold sowie Bildhauer Howanetz aus Kitzingen nach. Foto: Foto: Reinhold Albert

    Im Rahmen des von Clemens Behr und Ludwig Mauer initiierten dritten Klassentreffens in Herbstadt wurde das neu geschaffene Heiligenhäuschen St. Wendelin am Ortsausgang von Diakon Rudolf Reuter gesegnet.

    Der alte Fluraltar St. Wendelin wurde um 1650 geschaffen und zeigte im Relief das Bild des gut gekleideten Hirten. Der Zahn der Zeit nagte unaufhörlich an dem historischen Bildstock, so dass schließlich lediglich noch der Sockel übrig blieb. Doch auch dieser ließ nach Auffassung des Landesamtes für Denkmalpflege keine Restaurierung mehr sinnvoll erscheinen.

    So entschloss sich die vor einigen Jahren unter dem Bad Königshofener Altbürgermeister Clemens Behr und Ludwig Mauer initiierte Interessengemeinschaft für Denkmalpflege Herbstadt eine Nachbildung anfertigen zu lassen, die von der Firma Jürgen Hippold (Bad Königshofen) und Bildhauer Leo Howanetz (Kitzingen) geschaffen wurde.

    Schon in der Vergangenheit hatte die Interessengemeinschaft mit außergewöhnlichen Initiativen auf sich aufmerksam gemacht. So wurde 1996 das Heiligenhäuschen „Hohes Kreuz“ in Richtung Eyershausen (Kosten 25 800 DM) oder der Prozessionsaltar unterhalb der Pfarrscheune (Kosten 2000 Euro) restauriert. Der Brauhausbrunnen wurde neu aufgebaut. Zum größten Teil wurden diese Maßnahmen mit Spenden finanziert.

    So auch die originale Kopie des „Kapellä“ an der Dorflinde. Die Kosten betrugen rund 13 500 Euro. An die Spender wird demnächst eine Tafel erinnern. Der marode Sockel des bisherigen Flurdenkmals wurde nicht zerschlagen, sondern in der Nähe neu aufgestellt.

    Diakon Rudolf Reuter lobte in seiner Ansprache die Spendenbereitschaft der Herbstädter und die Initiative der Interessengemeinschaft. Er verwies auf das Leben des heiligen Wendelin, der im 7. Jahrhundert starb. Er ist Patron der Landleute und für Flur und Vieh und sein Name bedeutet „Wanderer, Pilger“.

    Bei der Feier wurden von den zahlreichen Teilnehmern Wendelinuslieder angestimmt, begleitet von der Musikkapelle Herbstadt. Clemens Behr, der insbesondere Bürgermeister Georg Rath und den Kreisheimatpfleger bei der Feier begrüßte, dankte für die Spendenbereitschaft der Bevölkerung und ließ die Entstehung des neuen Heiligenhäuschen Revue passieren. Er dankte für die überwältigende Unterstützung.

    Laut Rath soll demnächst an der historischen Dorflinde noch eine Rundbank aufgestellt werden, so dass damit wieder ein gern besuchter Treffpunkt der Herbstädter entsteht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden