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Bad Neustadt: Die meisten Pendler nach Rhön-Grabfeld kommen aus Thüringen

Bad Neustadt

Die meisten Pendler nach Rhön-Grabfeld kommen aus Thüringen

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    Da bleibt viel Zeit auf der Straße. Über 10 000 Rhön-Grabfelder pendeln zu ihrem Arbeitsplatz in einen anderen Landkreis. 
    Da bleibt viel Zeit auf der Straße. Über 10 000 Rhön-Grabfelder pendeln zu ihrem Arbeitsplatz in einen anderen Landkreis.  Foto: Daniel Reinhardt/dpa

    Wohnen, wo man arbeitet.  Viele Rhön-Grabfelder können das nicht. Jeder Dritte nimmt bei jedem Wind und Wetter längere Fahrtstrecken in Kauf, um zu seiner Arbeitsstelle in einem anderen Landkreis zu gelangen.

    Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Agentur für Arbeit, die nun in einem Pendleratlas mit interaktiver Karte veröffentlicht wurde. Ausgewiesen hat die Arbeitsagentur für die zehn Landkreise des unmittelbaren Nahbereichs (150 Kilometer), in denen die meisten Auspendler arbeiten beziehungsweise aus denen die meisten Auspendler kommen.

    Die Auspendler

    Im Landkreis Rhön-Grabfeld wohnen 33 553 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Von ihnen pendeln 10 138 (30,2 Prozent) zum Arbeiten in einen anderen Landkreis. In Richtung Bad Kissingen sind 3152 Pendler unterwegs. In Richtung Schweinfurt machen sich 2166 Männer und Frauen auf. Weitaus weniger Arbeitnehmer fahren zur Arbeit nach Fulda (600), in die Stadt Würzburg (526), Landkreis Schmalkalden-Meiningen (477), Landkreis Schweinfurt (432), die Haßberge (380), Hildburghausen (159), Stadt Nürnberg (149) und in den Landkreis Würzburg (86).

    Interessant ist auch ein Blick auf die Geschlechter-Verteilung. Während sich die Zahl der Männer und Frauen, die zum Arbeiten in Richtung Bad Kissingen fahren, die Waage hält, sieht es in Richtung Schweinfurt ganz anders aus. Hier sind weitaus mehr Männer (1508) unterwegs als Frauen (658).

    Ein- und Auspendler in oder aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld.
    Ein- und Auspendler in oder aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Foto: Grafik Heike Grigull

    Die Einpendler

    Wie sieht es bei den Einpendlern aus? Ihren Arbeitsort in der Region Rhön-Grabfeld haben 32 599 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Von ihnen sind 28,2 Prozent Einpendler. 9184 Frauen und Männer pendeln täglich in den Landkreis ein, um ihr Geld in den hiesigen Krankenhäusern und Unternehmen zu verdienen. Spitzenreiter sind Pendler ausBad Kissingen (2790), gefolgt von Schmalkalden-Meiningen (2403), Hildburghausen (884), Landkreis Schweinfurt (563), Stadt Schweinfurt (273), Haßberge (266) Fulda (259), Wartburgkreis (127), Suhl (96) und Stadt Würzburg (87).

    Wie sieht es in Bayern aus?

    Welche Verkehrsmittel die Pendler benutzen, darüber gibt der Pendleratlas keine Auskunft. Nach einer Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes fahren gut zwei Drittel der Berufspendler in Bayern mit dem Auto. Rund 13 Prozent der Erwerbstätigen nutzten überwiegend die öffentlichen Verkehrsmittel, acht Prozent gingen zu Fuß und weitere acht Prozent wählten das Fahrrad. Fast jeder zweite Erwerbstätige in Bayern arbeitete in seiner Wohngemeinde.

    Im Rahmen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, werden im vierjährigen Abstand auch Angaben zum Pendlerverhalten erhoben. Nach den Ergebnissen der letzten Zusatzerhebung erreichte in Bayern im Jahr 2016 rund ein Viertel (24 Prozent) der Pendlerinnen und Pendler in weniger als zehn Minuten den Arbeitsplatz, die Hälfte (50 Prozent) benötigte zehn bis unter 30 Minuten. Etwa 21 Prozent waren 30 bis unter 60 Minuten und gut vier Prozent mehr als eine Stunde unterwegs. Insgesamt hatte fast die Hälfte der Erwerbstätigen (knapp 47 Prozent) ihren Arbeitsplatz innerhalb ihrer Wohngemeinde. Weitere rund 51 Prozent pendelten innerhalb Bayerns zwischen Wohn- und Arbeitsort und gut zwei Prozent verließen täglich den Freistaat, um in einem anderen Bundesland oder im Ausland ihrem Beruf nachzugehen.

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