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Strahlungen: Die Strahlunger Dorfmitte deutlich im Fokus

Strahlungen

Die Strahlunger Dorfmitte deutlich im Fokus

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    Fachbehörden sollen nun ein Urteil abgeben, wie mit der Engstelle in Strahlungen umgegangen werden soll.
    Fachbehörden sollen nun ein Urteil abgeben, wie mit der Engstelle in Strahlungen umgegangen werden soll. Foto: Eckhard Heise

    Eine zukunftsorientierte Entwicklung des Dorfes steht nach wie vor im Mittelpunkt der Aktivitäten des Gemeinderats von Strahlungen. Bei der Bürgerversammlung erläutere Bürgermeister Johannes Hümpfner die aktuellen Aktivitäten und Vorhaben der nächsten Jahre – wobei einige Pläne auch nicht ganz unumstritten sind. Ausgiebig betätigt sich die Gemeinde mit mehreren Bauprojekten, leitete Hümpfner seinen Bericht ein. Dank großer Eigenleistungen der Floriansjünger konnte am Feuerwehrhaus bereits der zweite Bauabschnitt eingeleitet werden. Bisher seien rund 400.000 Euro ausgegeben worden.

    Ebenso sind die Arbeiten an der Günter-Burger-Halle aufgenommen worden. Vor allem der Außenbereich wird sich stark verändern, und es wird ein behindertengerechter Zugang geschaffen. Teile der Einrichtungen wie auch der Fenster können weiter verwendet werden. Bisher verliefen die Ausschreibungen sogar etwas günstiger als erwartete.

    Kleine Wasserrinne durch das Gelände

    Die Pläne für die Grünanlage an der Ecke Münnerstädter Straße/Hauptstraße mussten überarbeitet werden, als beim Ausheben an der Baustelle Teile der ursprünglichen Brunnenstube zu Tage traten. Diese Funde sollen erhalten und für die neue Gestaltung berücksichtigt werden. Vorgesehen ist nun eine kleine Wasserrinne durch das Gelände.

    Ferner stellte das Ortsoberhaupt einen Entwurf für den geplanten Kommunikationshof vor, der sich an einer Machbarkeitsstudie orientiert. Unter anderem sind Gemeinschaftsräume mit einem Laden vorgesehen. Fraglich ist vor allem, wie mit der Engstelle an der Hauptstraße umgegangen wird. Er möchte sich dabei ganz auf das Urteil der Fachbehörden stützen, die schon in nächster Zeit gehört werden.

    Unter den Anwesenden war dazu kein klares Stimmungsbild auszumachen. Einerseits wird die Straßenverengung als Hindernis angesehen, an dem es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt. Andererseits zwinge der Bereich zum langsameren Fahren, was im Hinblick auf den stärker belebten Bereich des Ortskerns zu begrüßen sei.

    Die Einwohnerzahlen sind leicht rückläufig

    Die Pläne zur Seniorenwohnanlage konkretisieren sich ebenso wie die Überlegungen zur Erweiterung des Baugebiets an der Zehnt. Reichlich Interessenten seien bereits vorhanden, zumal Strahlungen nach wie vor als beliebte Wohngemeinde angesehen wird - wenn auch die Einwohnerzahl leicht zurückgegangen ist. Dafür steige die Zahl der Geburten, weshalb auch Überlegungen hinsichtlich der Betreuungseinrichtungen angestellt werden, fuhr Hümpfner fort.

    Nächste Woche soll eine Machbarkeitsstudie zur Wasserversorgung Burglauer vorgestellt werden, die auch für Strahlungen Bedeutung haben könnte, weil sie einen Teil des Bedarfs decken könnte. Der Breitbandausbau ist hingegen schon beschlossen und an die Telekom vergeben. Bis die Arbeiten beginnen, könnten aber noch bis zu vier Jahre ins Land gehen. Für die Haushalte ist der Anschluss kostenlos.

    Kostspielige Arbeiten an der Kanalisation

    Im Vermögenshaushalt machen sich die aufgeführten Bauprojekte bemerkbar, zumal auch kostspielige Arbeiten an der Kanalisation fällig sind. Bisher muss kein Darlehen aufgenommen werden, sodass die abfallende Tendenz der Vorjahre bei der Verschuldung fortgesetzt wird.

    Bei Baggerarbeiten kamen Teile der ursprünglichen Brunnenstube ans Tageslicht, die eine Umplanung der Freifläche in der Dorfmitte Strahlungens erforderten.
    Bei Baggerarbeiten kamen Teile der ursprünglichen Brunnenstube ans Tageslicht, die eine Umplanung der Freifläche in der Dorfmitte Strahlungens erforderten. Foto: Eckhard Heise

    Nach dem Quartiersmanager Volker Elsner die Ergebnisse der Bürgerbefragung zur Attraktivität des Dorfes und Bedürfnissen der älteren Generation wie auch von Kindern und Jugendlichen vorgestellt hatte, kam im Diskussionsteil vor allem das Thema Grünabfallplatz zur Sprache. Bettina Nöth äußerte ihre Bedenken vor allem zu den "Bockwürsten", die ebenfalls an der Einrichtung platziert werden sollen. Sie hielt die weit vom Dorf entfernte Lage vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität für eine Zumutung. Auch andere Teilnehmer befürchten wegen der abseitigen Lage ungeordnete Zustände, zumal das Grüngut künftig getrennt werden muss, und Material, das Gärsäfte produziert, unter der Überdachung gelagert werden soll. Hümpfner wie auch andere Gemeinderäte beteuerten jedoch, für die Glasbehälter keinen geeigneten Standort im Ort gefunden zu haben und ermunterten zur gegenseitigen Hilfe. Außerdem soll die Situation erst einmal beobachtet werden, bevor weitere Schritte, etwa zur Überwachung der Anlage eingeleitet werden.

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