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JUNKERSHAUSEN: Die Straße mit der roten Laterne

JUNKERSHAUSEN

Die Straße mit der roten Laterne

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    Die Engstellen in Junkershausen machen eine Überplanung der Durchgangsstraßen höchst problematisch
    Die Engstellen in Junkershausen machen eine Überplanung der Durchgangsstraßen höchst problematisch Foto: Foto: Eckhard Heise

    In großer Besetzung waren die Verantwortlichen aus den beteiligten Ämtern gekommen, um über den Planungsstand zur Umgestaltung der beiden Durchgangsstraßen von Junkershausen zu informieren. Die Zuhörer trieben zur Eile, was auch verständlich ist, denn der Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamt räumte ein, dass es keine schlechtere Straße in seinem Zuständigkeitsbereich gibt.

    Den Auftakt machte Manfred Rott, Abteilungsleiter vom staatlichen Bauamt, der für die Staatsstraße verantwortlich ist. Aktuell befindet sich der betroffene Abschnitt der Verbindungsstraße Bahra - Wülfershausen im Stadium der Vorplanung. Das heißt, dass die örtlichen Verhältnisse erkundet sind und nun ein Grundentwurf vorliegt, in dem nun Anregungen für die Straße eingearbeitet werden können, die einen Regelquerschnitt von 6,5 Meter erhalten soll.

    Nicht alle Wünsche werden berücksichtigt

    Am südlichen Dorfeingang gibt es Überlegungen, einen Radweg bis zum Beginn der Bebauung zu verlängern, dann könnte an dieser Stelle eine Querungshilfe gebaut werden. Der Radweg falle jedoch in die Zuständigkeit der Gemeinde.

    Der betreffende Ortseingang lag den Teilnehmern besonders am Herzen. Beharrlich drangen mehrere Bürger auf eine Vorrichtung, die die Autofahrer zur Reduzierung der Geschwindigkeit zwingt. Entsprechende Wünsche seien auch schon im Arbeitskreis der Dorferneuerung geäußert worden, sodass sich Ansgar Müller wunderte, warum diese Anregung noch nicht in dem Entwurf berücksichtigt ist.

    Baubeginn frühestens im Sommer

    Rott betonte, dass jetzt noch Wünsche berücksichtigt werden, aber es müssen auch die Voraussetzungen vorhanden sein und sie müssen machbar sein. Er nehme die Empfehlung ebenso wie die gewünschte Senkung einer Kuppe aber auf jeden Fall auf, deutete aber an, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, zumal der Verkehr mit rund durchschnittlich 1150 Fahrzeugen pro Tag nicht übermäßig hoch sei. Die Baukosten sollen bei etwa einer Million Euro liegen.

    Der weitere Zeitplan sieht die Fertigstellung eines Vorentwurfs für Januar vor, frühester Baubeginn könnte Mitte 2019 sein, allerdings müssen im Etat auch entsprechende Mittel zur Verfügung stehen. Bürgermeister Georg Menninger erinnerte den Beamten jedoch daran, dass eine Sanierungsperiode schon ausgelassen worden sei und damit wohl auch eine gewisse Vorrangigkeit herrsche.

    Totalausbau erforderlich

    Die zweite Durchgangsstraße liegt in der Verantwortung des Landkreises und wurde von Ulrich Dolze vorgestellt, Leiter der Tiefbauabteilung. Er wies dabei darauf hin, dass die Voruntersuchungen abgeschlossen seien und dabei herausgefunden worden sei, dass die Tragschicht viel zu schwach ist und daher ein Totalausbau stattfinden soll.

    Erheblichen Diskussionsbedarf gab es um die Ausführung der Gehwege, weil mehrere Engstellen vorhanden sind, die sogar für schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge problematisch werden. Da auf jeden Fall ein durchgängiger Fußweg geschaffen werden soll, steht an einer Stelle sogar nur noch eine Fahrbahnbreite von 3,5 Meter zur Verfügung, schilderte Dolze. Eine zweite Engstelle könnte durch den Abriss der alten Schmiede beseitigt werden, doch da haben der Denkmalschutz und Bürger aus dem Dorf bereits ihren Widerstand signalisiert, bemerkte der Bürgermeister, der noch darauf hinwies, dass vor der Asphaltierung der Straßen auch Kanal und Wasser in Ordnung gebracht werden, wobei dann Kosten für die Bürger entstehen.

    Abgestimmte Planungen

    Etwas beunruhigt waren die Teilnehmer von den Ausführungen des Vertreters des Amts für ländliche Entwicklung, das im Zuge der Dorfsanierung die Aufwertung der Nebenbereiche finanziert. Das Verfahren ist an die Erneuerung der Straßen gekoppelt, doch die Bürger hatten etwas Bedenken, dass der Zeitablauf, den Michael Kuhn schilderte, eingehalten werden kann. Er kündigte an, dass es demnächst eine weitere Aufklärungsversammlung geben wird, sodass die Planung der Randbereiche mit den Arbeiten an den Straßen abgestimmt werden kann.

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