"Das schaffen wir schon" sei die Antwort von Pfarrer Hans Beetz gewesen, als die Kirche in Dürrnhof vergangenes Jahr eine Glockenreparatur und neue Orgel benötigte. "So war er, unser Pfarrer Beetz: spontan, hilfsbereit mit anpackend, zielstrebig, mutmachend von Gottvertrauen geprägt", sagte Manfred Lehnert, Kirchenpfleger und Mesner, in seiner Abschiedsansprache am vergangenen Sonntag. Während des Gottesdiensts wurde dabei Beetz in Dürrnhof verabschiedet. Seit dem 1. Oktober befindet sich der 70-Jährige im Ruhestand.
13 Jahre lang war er in Dürrnhof tätig. Die Innen- und Dachsanierung der Kirche waren nur ein Teil der Vorhaben unter Beetz. 2010 wurde auch das 250. Dorfjubiläum durch sein Engagement zu einem großen Erfolg. Sogar der damalige Bischof Friedhelm Hofmann aus Würzburg nahm damals an den Feierlichkeiten teil. "Es war ein Tag, wie wir ihn in Dürrnhof noch nicht erleben durften", sagte Lehnert.
Pfarrer nicht als Beruf sondern als Berufung
Auch Mitglieder der Feuerwehr, der Musikkapelle "Kids of Music" und Ortssprecher Stefan Rath waren vor Ort, um dem Pfarrer ihren Dank auszusprechen. "Unsere Kirche ist durch Pfarrer Beetz zu einem wirklichen Schmuckstück geworden", betont Rath. In seiner Ansprache hob er auch die hervorragende und intensive seelsorgerische Arbeit durch den Pfarrer hervor. "Für Beetz war das kein Beruf sondern eine Berufung", so der Ortssprecher.
Beetz war von den Danksagungen sehr bewegt und nahm sich nach dem Gottesdienst auch noch die Zeit sich persönlich von den Gemeindemitgliedern zu verabschieden. "In all den Jahren war es seine Art mit gegenseitiger Achtung und Vertrauen dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung von Dürrnhof gegenüber zu stehen", lobte Lehnert.
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Als Dank der Gemeinde wurde dem Pfarrer eine Engelsfigur geschenkt. Denn für die Kirche sei er wie ein Engel gewesen. Neben dieser Aufmerksamkeit beteiligten sich die Feuerwehr, die Musikkapelle und die Kirchenstiftung am gemeinschaftlichen Geburtstags- und Abschiedsgeschenk der Pfarrgemeinschaft. Die Schenkenden hoffen, dass Beetz die Reise nach Israel bald antreten könne und wünschen ihm nur das Beste für seinen neuen Lebensabschnitt.