Bekanntlich soll der vorhandene Brunnen I an der Höhenstraße voraussichtlich erhalten bleiben. Um die Versorgungssanlage langfristig zu sichern, sollen ein oder zwei Brunnen neu erschlossen werden, die aber erst einmal gefunden werden müssen. Drei Standorte für Versuchsbohrungen hat das Ingenieurbüro im Vorfeld der Sitzung betrachtet.
Am Gresselberg ist mit ähnlichen Verhältnissen wie bei den vorhandenen Brunnen zu rechnen, was bedeute, dass eine Wassergewinnung im Muschelkalk mit hohem Kalkgehalt zu verbinden ist, gibt der Experte zu bedenken. Die beiden Alternativen sind am Rande des Elstals angedacht und lassen mit ihrem Untergrund im Buntsandstein weicheres Wasser erwarten. Die Bohrungen reichen bis in eine Tiefe von 120 Meter. Die Versuchsbohrungen kosten jeweils wohl etwas über 100.000 Euro.
Entwurf für Baugebiet in Unterwaldbehrungen
Problematisch ist eine Erschließung im Buntsandstein im Hinblick auf die Mischbarkeit mit dem Wasser aus Brunnen I sowie auf chemische Reaktionen an den vorhandenen Leitungen. Reder selbst favorisiert den Bohrpunkt Richtung Simonshof, der den Vorteil habe, nicht mit der Landwirtschaft in Konflikt zu geraten, da sich der Standort im Wald befindet. Der Nachteil ist die größere Entfernung von Bastheim, was unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Rolle spielen könnte. Bevor eine Entscheidung fällt, sollen daher noch einmal die Kosten der Erschließung der verschiedenen Varianten durch ein Ingenieurbüro verglichen werden, verständigte sich das Gremium am Ende der Beratung des Tagesordnungspunktes.
Im weiteren Verlauf erörterte das Gremium mit Hilfe des Planers Frank Braun den Entwurf für das neue Baugebiet bei Unterwaldbehrungen. Speziell ging es um die Ausführung von Zisternen. Nach Ansicht des Architekten fährt die Gemeinde mit einer zentralen Auffangvorrichtung günstiger als mit mehreren kleinen Anlagen. Ferner stellte der Planer einen ersten Entwurf für eine Erweiterung des Baugebiets Spielberg in Bastheim vor. Danach soll im Bereich des Holzplatzes ein kleines Baugebiet entstehen. Der Planer erhielt den Auftrag, bei den Fachstellen vorstellig zu werden, um die maximale Größe der Baufläche zu erfahren. Erst dann soll das Genehmigungsverfahren anlaufen.
Genehmigung für Pufferspeicher für Biogasanlage
Das Einverständnis erteilte das Gremium für einen Bauantrag zum Bau eines zehn Kubikmeter großen Pufferspeichers für die Biogasanlage von Eberhard Räder. Außerdem gab der Bürgermeister noch einige Auftragsvergaben aus dem nichtöffentlichen Teil einer vorhergehenden Sitzung bekannt. Danach geht eine Baugrunduntersuchung für die Wasserleitung von Bastheim nach Reyersbach für 5000 Euro an die Firma Pgu Schweinfurt; die Planung für Urnengräber erledigt die Firma D-m-g Burglauer für knapp 6000 Euro; die Bestandsmessung der Straße "Bündweg" wird von der Firma Borst Bergrheinfeld für 1200 Euro vorgenommen und den Baugrund für die Trasse dabei untersucht die Firma pgu Schweinfurt für 4200 Euro. Ferner befürworteten die Mandatsträger die Gründungen von Kinderfeuerwehren bei den örtlichen Einrichtungen.