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BAD NEUSTADT: Einst war er der Sekretär von Bischof Schlembach

BAD NEUSTADT

Einst war er der Sekretär von Bischof Schlembach

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    Ein Bild aus dem Jahr 2002. Damals ging Dr. Franz Jung noch als Sekretär vor Bischof Anton Schlembach, der aus Großwenkheim stammt.
    Ein Bild aus dem Jahr 2002. Damals ging Dr. Franz Jung noch als Sekretär vor Bischof Anton Schlembach, der aus Großwenkheim stammt. Foto: Foto: Bistum Speyer

    Dass es eine so schnelle Entscheidung aus Rom, für den vakanten Bischofsstuhl in Würzburg gab, stößt in kirchlichen Kreisen auf viel Lob. „Das es so schnell geht und vor allem ein so junger Bischofsnachfolger gefunden wird, das ist doch recht ungewöhnlich,“ sagen Dekan Andreas Krefft (Bad Neustadt) ebenso wie sein Stellvertreter Thomas Menzel (Mellrichstadt) und Pfarrer Hans Beetz (Brendlorenzen). Was alle drei ausdrücklich betonen ist die Erfahrung des neu ernannten Bischofs in der Gemeindepastoral. Im Bistum Speyer war Dr. Franz Jung maßgeblich daran beteiligt, dass aus etwa 350 Pfarreien 70 wurden. Von 2009 bis 2016 hatte das Bistum Speyer in einem intensiven Austausch mit den Pfarreien und unter breiter Mitwirkung der diözesanen Räte ein neues Seelsorgekonzept entwickelt. „Das könnte uns in der Diözese Würzburg einen Riesenschritt voranbringen,“ sagt Krefft.

    Weihe an Pfingsten

    Krefft hat Jung einmal bei einer Konferenz gesehen, hatte aber keinen persönlichen Kontakt. Geht es nach Krefft, dann sollte die Bischofsweihe zu Pfingsten sein. „Das wäre ein super Zeichen, dass eine frischer Wind im Bistum weht.“ Spätestens in der Kiliani Woche hofft Andreas Krefft auf eine persönliche Begegnung.

    Nicht aus der Diözese

    Pfarrer Thomas Menzel, stellvertretender Dekan, hebt ebenfalls die Erfahrungen Jungs in der Gemeindepastoral hervor. Das könne für die gesamte Diözese von Vorteil sein. Dass der Papst einen jungen Bischof für Würzburg ausgewählt hat, sieht Thomas Menzel als ein gutes Signal. Gut sei es auch, dass ein Nachfolger für den emeritierten Bischof Dr. Friedhelm Hofmann gewählt wurde, der nicht aus der Diözese oder dem Domkapitel kommt. Eine Meinung, die auch Dekan Dr. Andreas Krefft vertritt.

    Der fünfte Bischof

    Den fünften Würzburger Bischof erlebt Pfarrer Hans Beetz Als Kind, so erinnert er sich, habe ihm der damalige Bischof und spätere Kardinal Julius Döpfner den Segen gegeben. Döpfner war damals mit 35 Jahren der jüngste Bischof. Auf ihn folgten Bischof Josef Stangl, der Hans Beetz zum Diakon weihte. Dessen Nachfolger wurde Bischof Paul-Werner Scheele, dann kam Dr. Friedhelm Hofmann und nun Dr. Franz Jung. „Ich hatte nicht vor Kiliani mit einer Entscheidung gerechnet.“ Zum Alter des neuen Bischofs sagt Hans Beetz, dass er vermutlich mit Domdekan Jürgen Vorndran fast gleich alt sein dürfte. Beide würden sich auch kennen.

    Ökumenische Zusammenarbeit

    Den ökumenischen Gedanken rückt der evangelische Pfarrer Andreas Werner (Mellrichstadt) in den Vordergrund: „Wir freuen uns sehr, dass der neue Bischof die Ökumene pflegt und eine gute Zusammenarbeit anstrebt.“ Der Heustreuer Pfarrer Frank Mathiowetz baut auf die Erfahrung von Dr. Franz Jung im Bereich der Verwaltung. „Er kennt sich im Ordinariat aus und hat auch konkrete Vorstellungen zur Gemeindepastoral.“ Der Pfarrer spricht in diesem Bereich von einem Stillstand in der Diözese, der schnellstens behoben werden müsse.

    Interessant finden die Priester im Dekanat die Verbindung von Jung zu zu Unterfranken. Denn der neue Bischof von Würzburg war in der Dompfarrei in Speyer als Sekretär von Bischof Dr. Anton Schlembach aus Großwenkheim tätig. „Dr. Anton Schlembach wurde Bischof in Speyer und jetzt wird sein Sekretär Bischof in Würzburg“, sagt Pfarrer Beetz.

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