Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

Mellrichstadt: Endlich wieder ein Treffen im Gemeinschaftsraum der KFG

Mellrichstadt

Endlich wieder ein Treffen im Gemeinschaftsraum der KFG

    • |
    • |
    Der KFG-Vorstandsvorsitzende Gerd Höhn richtete Begrüßungsworte an die zahlreichen Anwesenden beim jüngsten Grünen Schluck im Doku-Zentrum im Mellrichstadts ehemaliger Hainberg-Kaserne. Sein besonderer Gruß galt neben Mellrichstadts Bürgermeister Michael Kraus auch Bruno Altrichter (ganz hinten, Mitte).
    Der KFG-Vorstandsvorsitzende Gerd Höhn richtete Begrüßungsworte an die zahlreichen Anwesenden beim jüngsten Grünen Schluck im Doku-Zentrum im Mellrichstadts ehemaliger Hainberg-Kaserne. Sein besonderer Gruß galt neben Mellrichstadts Bürgermeister Michael Kraus auch Bruno Altrichter (ganz hinten, Mitte). Foto: Fred Rautenberg

    Es war wie eine Neueröffnung des Bierstübles im Dokumentationszentrum „Eine Grenzgarnison im Kalten Krieg“. Neu deswegen, weil seit kurzem der aufwändige Innenumbau dieses Gemeinschaftsraums abgeschlossen wurde. Nach längerer Pause hatten sich dort jüngst wieder Mitglieder und Freunde des Kameradschafts- und Freundeskreises (KFG) der Garnison Mellrichstadt, Trägerverein des Doku-Zentrums, zu ihrem geselligen Treffen, dem „Grünen Schluck“ eingefunden, heißt es in einer Pressemitteilung des KFG. Den halb amtlich öffentlich-würdigen Charakter des Abends gaben stellvertretender Landrat und Altbürgermeister von Bad Neustadt, Bruno Altrichter, und Mellrichstadts Bürgermeister Michael Kraus.

    Über deren Besuch waren die KFG-Mitglieder höchst erfreut, allen voran Vorsitzender Gerd Höhn. Höhn dabei ging auch auf die bedrohliche Lage durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. „Si vis pacem, para bellum“, zitierte er die uralte, seit der Römerzeit gültige Erkenntnis militärischer Abschreckung: „Wenn du Frieden haben willst, bereite dich auf den Krieg vor.“

    Er verglich die Lage heute mit der damaligen im Kalten Krieg, wo Höhn, damals Bataillonskommandeur in der Hainbergkaserne, mit seinen Soldaten der russischen Armee in der damaligen DDR gegenüberstand. In der jetzigen angespannten Lage müsse die Nato ihre Fähigkeiten überprüfen, ob sie einer ähnlichen Aggression Russlands überhaupt standhalten könnte, so Höhn in der Pressemitteilung weiter. Für ihn war es auch eine gute Gelegenheit dem Mellrichstädter Bürgermeister Michael Kraus für die Unterstützung der Stadt für das Doku-Zentrum zu danken.

    Bedauern über Schließung der Kaserne

    Altrichter erkannte in seinem Grußwort in diesem besonderen Militärmuseum ein Alleinstellungsmerkmal für den Landkreis Rhön-Grabfeld. Den Bundeswehr-Soldaten, die den Landkreis bei der Pandemie-Bewältigung unterstützen, dankte der Landrats-Stellvertreter ausdrücklich. Er kritisierte aber auch, dass durch die Politik früherer Bundesregierungen die Bundeswehr kaputtgespart worden sei.

    Die Garnison in Mellrichstadt sei ein großer Gewinn für den Landkreis gewesen, auch in wirtschaftlicher Hinsicht, führte Altrichter laut Pressemitteilung aus. Bedauerlich, dass diese Kaserne geschlossen wurde, wo doch die Bevölkerung mit den Soldaten hier immer ein „sehr gutes Auskommen“ gehabt habe. Auf Putin und seine aggressive Politik aber hätte man sich früher einstellen können. Gerd Höhn und seinen Freunden dankte er auch im Namen des Landkreises dafür, „dass der KFG die Erinnerung an die Garnison in Mellrichstadt zumindest in dieser Form wachhält.“

    Weiterhin Unterstützung durch die Stadt

    Auch Bürgermeister Kraus ergriff das Wort. Er versprach, sich auch weiterhin als Bürgermeister für die Unterstützung des Doku-Zentrums durch die Stadt einzusetzen. Es sei ihm und dem Stadtrat laut Pressemitteilung ein Anliegen, dass der ehemalige Kasernenbereich nicht so bleibt, wie er sich seit längerer Zeit präsentiert.

    Im Gespräch mit Bruno Altrichter, Gerd Höhn und anderen KFG-Mitgliedern wurde noch manche Anregung ausgetauscht. So auch die Idee, dass der Mellrichstädter Stadtrat das Doku-Zentrum zu einer Führung besuchen könnte. Dann könnte man zeigen, mit welch großem persönlichen Einsatz der KFG dieses Doku-Zentrum aufgebaut hatte und wie sinnvoll die Unterstützungsgelder der Stadt verwendet worden sind.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden