Wie in anderen Ortschaften soll es auch in Großeibstadt künftig eine Heimat-Info-App geben. Dazu hatte Bürgermeister Gerd Jäger Dominik Schweiker, Mitarbeiter des Softwareentwicklers Cosmema aus Gaimersheim, eingeladen. Er stand den Ratsmitglieder per Videokonferenz zur Verfügung.
Die sogenannte "Heimat-Info", wie sie von dem Softwareentwickler Cosmema bezeichnet wird, soll von Informationen aus dem Rathaus bis zu Meldungen aus Vereinen die breitgefächerte Palette des gemeindlichen Lebens umfassen. Etwas, das auch für die ältere Generation interessant sei. Die Informations-App gibt es bereits im Landkreis. So zum Beispiel in Ostheim/Rhön mit knapp 3000 Nutzerinnen und Nutzern, in Bastheim sind es an die 1600 Personen. Insgesamt würden mehr als zehn Rhön-Grabfeldgemeinden die App nutzen. Bayernweit gesehen sprach Dominik Schweiker von über 500 Ortschaften in 62 Landkreisen.
Mit der App können die Bürgerinnen und Bürger auf dem schnellsten Weg informiert werden, zum Beispiel bei kurzfristigen Straßensperrungen, Wasserrohrbrüchen und anderen Vorkommnissen. Darüber hinaus biete die App auch eine Anbindung an die Leitstelle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Auch Vereine können ihre Termine bekannt machen. Das gehe vom Kartenverkauf für Theaterabende bis hin zu Anmeldungen, zum Beispiel für das Ferienprogramm.
Gemeinde entscheidet selbst über die Inhalte der App
Wichtig: Die Gemeinde selbst entscheidet über die Inhalte der App. Im Landkreis sind bereits Wülfershausen, Heustreu, Hollstadt, Unsleben, Bastheim, Mellrichstadt, Wilmars, Sondheim v.d. Rhön, Wollbach und weitere Kommunen mit dabei. Nun will der Gemeinderat in eine der nächsten Sitzungen noch einen Anbieter hören und dann entscheiden, sagte Gerd Jäger.
Er gab noch Informationen aus der Grabfeld-Allianz. Hier hat das Wasserwirtschaftsamt die Gemeinden auf den Hochwasser-Check hingewiesen. Großeibstadt hat sich mit der Gemeinde Sulzfeld und Großbardorf zusammengeschlossen und nimmt dieses Angebot an.
Der Bürgermeister berichtete, dass in Großeibstadt die Linde am Friedhof gefällt wurde und durch einen immergrünen Nadelbaum ersetzt wird. Nach wie vor gehe der Breitbandausbau zäh voran. Gemeinderätin Birgit Weisensee berichtete über Angebote für Senioren. Anfragen können an sie gestellt werden. Gerd Jäger berichtete, dass die Gemeinde einen Förderantrag für Kleinprojekte beim Regional Budget der Grabfeld-Allianz einreicht. Geplant ist der Multimedia-Ausbau des Gemeindehauses Großeibstadt mit Soundanlage, Beamer, Leinwand und W-LAN. Ausgearbeitet wurde das Konzept unter der Leitung von Volker Starsetzki und Sebastian Neugebauer von einem Arbeitskreis.