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STOCKHEIM: Fracksausen ohne krumme Töne

STOCKHEIM

Fracksausen ohne krumme Töne

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    Premiere gelungen: Der Männerchor „Die Schweretöner“ setzten sich beim Konzert im Stockheimer Gemeindesaal bestens in Szene.
    Premiere gelungen: Der Männerchor „Die Schweretöner“ setzten sich beim Konzert im Stockheimer Gemeindesaal bestens in Szene. Foto: Foto: Kathrin Streit

    Bammel hatte am vergangenen Samstagabend wohl keiner der Zuschauer im voll besetzten Stockheimer Gemeindesaal, als sich der Vorhang zur Showbühne öffnete und das Frauenvocalensemble „Le Wodsche“ sein neues Konzertprogramm „Fracksausen“ präsentierte. Und auch die Sängerinnen zeigten keinerlei Anzeichen von Nervosität, im Gegenteil. Mit viel Glitzer und Glamour stellte der Chor das neue Programm vor.

    Verstärkt wurden die Sängerinnen um Gesangspädagogin Lygia Wagenführer durch das neu gegründete Männerensemble „Die Schweretöner“. Am Klavier begleitete Annett Mey von der Max-Reger-Musikschule Meiningen die Sängerinnen und Sänger.

    In Paillettenkleider gehüllt – die glockig geschnittenen Röcke umspielten die Beine, um den Hals baumelten lange Perlenketten und die Schultern zierten Federboas – eröffnete der Chor mit dem Stück „Willkommen, Bienvenue, Welcome. Im Cabaret“ den Abend. Neben „Ich brauche keine Millionen“ von Rudi Godden trugen die 30 Frauen auch das zarte „Dream a little dream of me“ vor. Das Repertoire von „Le Wodsche“ beinhaltete deutsche und englische Lieder aus der zeit der 20er bis 40er Jahre und schlug einen musikalischen Bogen von Ufa-Schlagern über Stücke der Wirtschaftswunderzeit, von Oper zu Jazz und Swing.

    Mit viel Ausdruck in der Stimme und Gestaltung begeisterte Lygia Wagenführer das Publikum als Solistin mit dem amüsanten Lied von Otto Reutter „Nehm'n Sie 'n Alten“. Tosenden Applaus bekam auch Solistin Regina Fuchsberger, die mit einem schwungvollen und heiteren Auftritt auf der Bühne glänzte. „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans, beim Tanz“ lautete der mit viel Gestik und Witz vorgetragene Titel.

    Zwischen den Stücken der Solisten und des Frauenchors verzauberte erstmals das Männerensemble „Die Schweretöner“ das Publikum mit seinem Charme. Die Männer wollten die Herzen der stolzesten Frauen brechen – das ist ihnen zweifellos gelungen. Besonders Stücke aus dem Repertoire der Comedian Harmonists hatten es den sieben Männern, standesgemäß gekleidet mit Frack und Zylinder – angetan. Das Publikum war begeistert von so bekannten Liedern wie „Wochenend und Sonnenschein“ oder „Schöne Isabella von Kastilien“.

    Als weitere Solistin überzeugte die junge Amrei Wagenführer mit dem Stück „Bitte sag's nicht Mama“. Auch ihr Bruder Veith Wagenführer bewies mit dem Stück von Jan Kiepura „Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frau'n“ sein hohes musikalisches Niveau.

    Mit dem Stück „Ich wollt ich wär ein Huhn“ von den Comedian Harmonists und dem bekannten Abschlußlied der Bugs-Bunny-Show – „Wir sagen Dankeschön und auf Wiedersehen“ – verabschiedeten sich der Frauenchor „Le Wodsche“ und der Männerchor „Die Schweretöner“ gemeinsam von der Bühne. Überschwänglicher Applaus brachte dem begeisterten Publikum nach dem zweistündigen Programm noch eine schwungvolle Zugabe ein: den „Broadway Buggy“.

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