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Aubstadt: Gemeinde Aubstadt: Verschuldung durch notwendige Investitionen der Gemeinde

Aubstadt

Gemeinde Aubstadt: Verschuldung durch notwendige Investitionen der Gemeinde

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    Die Dorferneuerung und Sanierungsarbeiten in der Gemeinde Aubstadt sind verantwortlich dafür, dass die Schulden der Komme weiter ansteigen.
    Die Dorferneuerung und Sanierungsarbeiten in der Gemeinde Aubstadt sind verantwortlich dafür, dass die Schulden der Komme weiter ansteigen. Foto: Hanns Friedrich

    Es sind notwendige Investitionen wie die verschiedenen Maßnahmen zur Dorferneuerung, die den Schuldenstand der Gemeinde Aubstadt weiter ansteigen lassen. Darauf verwies VG Kämmerer Philipp Scholz bei der Haushaltssitzung des Gemeinderats. Seinen Berechnungen zufolge steigen die Schulden von 3,1 Millionen Euro auf 3,3 Millionen zum Ende des Jahres. Das bedeutet eine Prokopf-Verschuldung von 4.261 Euro. Bis zum Jahr 2027 sollen die Schulden auf 2,8 Millionen "zurückgefahren" werden.

    Einstimmig nahm das Gremium die Haushaltssatzung an. Diese umfasst den Verwaltungshaushalt mit 4.110.720 Euro und den Vermögenshaushalt mit 2.149.550 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen wurde auf 300.000 Euro festgelegt. Zustimmung gab es für den Finanzplan und das Investitionsprogramm für die Jahre 2023 bis 2027. Minimal gestiegen sind die Einwohnerzahlen von 726 im Jahr 2022 auf 732 zum Ende 2023.

    Kämmerer wechselt nach Ostheim

    Im Verwaltungshaushalt sollen sich Steuern und allgemeine Zuweisungen zum Jahresende bei 2.974.190 (3.257,876) einpendeln, gefolgt von den Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb sowie sonstigen Finanzeinnahmen. Bei den Ausgaben überwiegen die Finanzausgaben mit 60 Prozent, gefolgt von den Personalausgaben mit 17 Prozent sowie unter anderem Zuschüssen und Zuweisungen.

    Zu den Ausgaben im Vermögenshaushalt informierte der Kämmerer, dass hier die Tiefbaummaßnahmen mit rund 70 Prozent zu Buche schlagen. Die Hochbaumaßnahmen liegen bei 15 Prozent, dann folgen Tilgung von Krediten, Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen. Zu den Hebesätzen sagte Philipp Scholz, dass diese im Rahmen der Grundsteuerreform im Jahr 2025 angehoben werden könnten. Ein Thema, das der Gemeinderat noch in diesem Jahr beraten sollte.

    Hier ein gelungenes Beispiel für die Dorferneuerung in Aubstadt.
    Hier ein gelungenes Beispiel für die Dorferneuerung in Aubstadt. Foto: Hanns Friedrich

    Das geschätzte Gewerbesteueraufkommen liege zum Jahresende voraussichtlich bei 2.350.000 Euro. Die Rücklagen sollen sich Ende 2024 bei 235.073 Euro einpendeln. Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner dankte Philipp Scholz für seine Arbeit und bedauerte es, dass der Kämmerer nach Ostheim wechselt. In den vergangenen vier Jahren habe er ein Riesenpensum erledigt.

    Neue Satzung für den Kindergarten

    In der Sitzung ging es dann um das Ortsrecht und die Satzung über die Benutzung der Kindertageseinrichtung sowie die Kindergartengebührensatzung. Diese seien 2015 letztmals geregelt worden und sollten deshalb aktualisiert werden. Diskussionen gab es zur Erhöhung des sogenannten "Spielgeldes" von drei auf sechs Euro. Der Bürgermeister sagte dazu, dass hier das "Wassergeld" mit eingerechnet sei, das bisher eigens verrechnet wurde. "Alles wird teurer, daher ist die Erhöhung angebracht."

    Die Anhebung der Kindergartengebühren führten zu einer Diskussion im Gemeinderat von Aubstadt. Konkret ging es dabei um das sogenannte "Spielgeld".
    Die Anhebung der Kindergartengebühren führten zu einer Diskussion im Gemeinderat von Aubstadt. Konkret ging es dabei um das sogenannte "Spielgeld". Foto: Hanns Friedrich

    Mit dem Spielgeld werden alle Verbrauchsmaterialien angeschafft, die im Laufe des Kindergartenjahres anfallen. Dies können Lebensmittel sein, Verbrauchsmaterial, Bastelmaterial und auch mal Feuchttücher oder Taschentücher. Ein großer finanzieller Anteil ist die Portfolioarbeit. Ordner, Fotoarbeiten für die Mappen der Kinder, Folien, Papier und diverses Material werden davon angeschafft. Von dem Geld werden außerdem noch die Geburtstagsgeschenke der Kinder bezahlt. Diese belaufen sich pro Kind zwischen 2,50 bis 3,00 Euro, einmal im Jahr. Hinzu kommen Bilderbücher, Spiele oder auch Geschenke der Kinder für ihre Eltern. Gegen eine Stimme nahm das Gremium die neue Satzung an.

    Zu den Änderungen im Ortsrecht wurde angemahnt, dass es hier übersichtlicher sei, wenn die Änderungen markiert wären. Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner informierte dann gemeinsam mit Hans-Bernd Bader über die Stellungahmen zum Bebauungsplan "Lehmgrube". Er sagte, dass die einzelnen Stellungnahmen der Fachbehörden in die aktuelle Fassung des Bebauungsplanes Lehmgrube eingearbeitet wurden. Dem stimmte der Gemeinderat zu. Der Bürgermeister erwähnte abschließend noch den Ausbau der Königshöfer Straße, der in Angriff genommen wird.

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