Mit dem Rahmenplan "Scheunenviertel" befasste sich der Gemeinderat von Schönau in seiner Sitzung im Bürgerhaus Burgwallbach. Konkret geht es um die unbebauten Bereiche zwischen der Rhönstraße und dem Schöpfgärtenweg beziehungsweise der Gartenstraße. Bürgermeisterin Sonja Rahm hatte dazu bereits Gespräche mit Anwohnern geführt, um zu erfahren, wie sie diese Gartengrundstücke künftig nutzen möchten. Dabei ging es um Holzlegen, Gerätehallen, Gartenhäuser, Grillplatz mit Überdachungen und Terrassenüberdachungen. Genannt wurden aber auch Anlagen zur Kleintierhaltung, Carports oder Stellplätze. Im Einzelfall, so wusste Sonja Rahm, seien auch Wohnnutzung, zum Beispiel durch Ferienhäuser, Tiny House oder Wohnungen in Scheunen angesprochen worden.
Aktuell können keine Bauanträge im Außenbereich genehmigt werden, die Umnutzung von Scheunen zu Wohnraum scheitere meist an der nicht zulässigen rückwärtigen Erschließung. Hier geht es um entsprechende Zufahrten, Stellplätze und einiges mehr im Außenbereich. All dies entspricht nicht dem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), sowie der Gestaltungssatzung von der Gemeinde beschlossenen Leitlinien und Zielen, welche im Rahmen von mehreren Workshops zusammen mit den Bürgern erarbeitet wurden. Vorrangig geht es beim ISEK Programm um die Sanierung der vorhandenen Bausubstanz, insbesondere durch Sanierung und Instandsetzung von Bestandsgebäuden und Umnutzung von landwirtschaftlichen Nebengebäuden.
Es geht um das Ortsbild ebenso wie um vorhandene Grünstrukturen, wie die Garten- und Wiesenflächen im rückwärtigen Bereich der Altorte. "Die Erhaltung und Gestaltung der charakteristischen Ortsbilder von Schönau an der Brend und Burgwallbach sind von hoher Bedeutung," heißt es in den Unterlagen. Das bringt entsprechende Auflagen mit sich. Die Bürgermeisterin sagte, dass im Vorfeld Kontakt mit der Regierung von Unterfranken aufgenommen wurde, und es auch ein Gespräch mit Landratsamt Bad Neustadt gab. Dabei wurde festgehalten, dass das Landratsamt einer Überplanung der Bereiche grundsätzlich positiv gegenübersteht. Nach intensiver Diskussion beschließt der Gemeinderat, die Verwaltung zu beauftragen Angebote von Büros einzuholen, die zusammen mit dem Gemeinderat einen Bebauungsplan entwickeln mit dem Zweck, die Nachnutzung der Scheunen zu ermöglichen. Dazu soll ein Arbeitskreis gebildet werden.

Zustimmung gab es im Anschluss für einen Antrag auf isolierte Befreiung zur Errichtung einer Stützmauer in der "Wallbacher Straße" in Schönau. Bürgermeisterin Sonja Rahm gab dann Informationen zur Ortsbesichtigung des Burgwallbacher Sees. Hierbei ging es um sicherheitsrechtliche Belange. Hier wurden keine Beanstandungen festgestellt. In Ordnung seien zum Beispiel die Zufahrtswege für Rettungskräfte, ausreichend ist auch die Beschilderung am Badesee. Es gibt das See-Cafe als erste Anlaufstelle für die Badegäste bei Verletzungen ist. Dazu gibt es einen Sanitätsraum. Entlang des Seeufers gibt es insgesamt drei Rettungsringe mit Rettungsstangen, die im Notfall schnell griffbereit sind. Da viele Bäume durch den Biber am See in Mitleidenschaft gefällt werden mussten, sind viele neue Bäume gepflanzt worden.
Hingewiesen wurde auf 16 rot-weiße Markierungsstäbe, die den Nichtschwimmer-Bereich vom Schwimmer-Bereich abtrennen. Bei hohem Wasserspiegelstand waren diese nicht mehr deutlich und wurden ersetzt. Lob gab es bei der Besichtigung für den Pächter des See-Cafés, da er immer ein Auge auf bei der ordentliche Müllentsorgung hat. Zufrieden war man mit den Sanitäranlagen und dem Bereich für die Rettung von Badegästen. Vorhanden ist dazu auch ein Rettungsboot. Auf dem gesamten Gelände befinden sich zwei Duschen mit Umkleiden, die in einem guten Zustand sind.
