Der Haushalt für das Jahr 2024 beschäftigte den Gemeinderat Großeibstadt bei der Zusammenkunft im Sitzungssaal Kleineibstadt. Dort konnte Bürgermeister Gerd Jäger den Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Saal, Oliver Mauer, begrüßen. Wie schon bei den beiden Bürgerversammlungen berichtet, führte er aus, dass das Haushaltsvolumen dieses Mal die Grenze von zwei Millionen Euro überschreitet. Damit steige der Schuldenstand auf 1,4 Millionen Euro an.
Konkret stellte dann Oliver Mauer die wichtigsten Zahlen des Haushalts dem Gremium vor. "Die Haushaltsansätze sind realistisch und knapp kalkuliert", sagte der Kämmerer. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 2.157.000 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 50.100 Euro. Im Vermögenshaushalt beträgt das Volumen 2.877.900 Euro.
Oliver Mauer legte auch die Schwerpunkte des Vermögenshaushalts vor. Dazu gehört die Übernahme des Kindergartens Kleineibstadt, der weitere Ausbau im Gewerbegebiet "Bünd", das Baugebiet "Neumühle" und die Breitbanderschließung.
Eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage ist notwendig
Notwendig wird damit eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage in Höhe von 42.400 Euro. Der Schuldenstand betrug zum Jahresende 2023 rund 1.438 Euro je Einwohner und lag damit bereits über dem Landesdurchschnitt. Durch die erneute Kreditaufnahme mit 800.000 Euro und die im Haushaltsplan angesetzten Tilgungen in Höhe von 79.600 Euro ergibt sich zum Jahresende 2024 ein Gesamtschuldenstand von 2,2 Millionen Euro. Pro Einwohner sind das dann 2121,40 Euro.
Einstimmig erfolgte dann der Beschluss zum Haushalt 2024 mit Stellenplatz, Haushaltssatzung und der mittelfristigen Finanzplanung für die kommenden fünf Jahre. Bürgermeister Gerd Jäger dankte Kämmerer Oliver Mauer für die Vorstellung des Haushaltsplanes.

Dann ging es um die Innenentwicklungssatzung und Verlängerung des kommunalen Innenentwicklungsförderprogramms der ILE Allianz Fränkischer Grabfeldgau. Sie wurde aktualisiert. Ziel des Förderprogramms ist die Erhaltung und Nutzung vorhandener Bausubstanz von Gebäuden, die dadurch einer Wohn- oder Gewerbenutzung zugeführt werden können. Dies schließt auch den Abbruch und die Neuerrichtung von Ersatzgebäuden oder die Schaffung von wohnungsbezogenen Freiflächen, die das Ortsbild positiv beeinflussen, ein. Das Förderprogramm werde von der Bevölkerung sehr gut angenommen, sagte Bürgermeister Gerd Jäger.
Musikfest "Woodstock der Blasmusik" im Grabfeld geplant
Die Gesamtfördersumme für den Zeitraum 1. Februar 2014 bis 31. Dezember 2023 belief sich auf rund zwei Millionen Euro. Der Zuschuss wird auch im aktualisierten Programm auf maximal 25 Prozent der förderfähigen Nettokosten ohne Mehrwertsteuer, jedoch auf höchstens 10.000 Euro je Anwesen festgesetzt. Zusätzlich erhöht sich die Förderung um 10 Prozent des Förderbetrages pro Kind, maximal um 1000 Euro. Dem stimmte das Gremium zu.
Zustimmung gab es auch für den nächsten Tagesordnungspunkt: die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans "Lehmgrube" der Gemeinde Aubstadt.
Der Bürgermeister berichtete des Weiteren von einem Treffen der Allianz Fränkischer Grabfeldgau. Dort plant man ein Musikfest "Woodstock der Blasmusik" im Grabfeld.
Wie bei der Bürgerversammlung von Gemeinderätin Birgit Weisensee angesprochen, entschied das Gremium sich dafür, neue Tische im Gemeindehaus Großeibstadt anzuschaffen, da die bisherigen in schlechtem Zustand sind.