Der für Ginolfs geplante Mobilfunkmast sorgt seit einiger Zeit für Diskussionen in dem kleinen Ort. Fast 30 Meter hoch soll der Mast werden. Der entsprechende Bauantrag der DFMG Deutsche Funkturm GmbH wurde nun in Absprache mit der Deutschen Telekom Technik GmbH ausgesetzt und zurückgestellt. Es soll über einen alternativen Standort am Wasserhochbehälter entschieden werden.
Anfang Oktober fand in Ginolfs eine Informationsveranstaltung statt, an der 53 Bürger teilnahmen. Dietmar Reinholdt referierte seitens der DFMG im Auftrag der Deutschen Telekom über die Baumaßnahme und den gewählten Standort. Marcus de Ridder vom Landesamt für Umwelt sprach über elektromagnetische Felder und ihre thermische Wirkung, relevante Gesetze und Genehmigungsverfahren im Mobilfunk sowie den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung und gesundheitlichen Bewertung.
Nicht an der Zufahrt zur Hochrhönstraße
In der anschließenden Diskussion kristallisiert sich heraus, dass die Mehrheit der Anwesenden einen Mobilfunkmast in Ginolfs befürwortet, aber den geplanten Standort in der Nähe der Zufahrt zur Hochrhönstraße kategorisch ablehnt. Bürgermeisterin Erb sagte den Teilnehmern zu, sich für einen alternativen Standort einzusetzen und den schon einmal genannten Standort am Hochbehälter Ginolfs nochmals in die Diskussion einzubringen. Josef Kolb überbrachte der Verwaltung eine Unterschriftenliste, auf der sich 153 Bürger eingetragen haben. Gegen einen Funkmast sprachen sich demnach 56 Bürger aus, für einen Funkmast, aber an einem anderen Standort 97 Bürger.
Den Gemeinderäten gegenüber erklärte Erb, dass sie nicht wisse, warum der Standort Hochbehälter von der Telekom nicht mehr weiter verfolgt worden sei, denn eine erste Abfrage habe ergeben, dass er technisch geeignet sei. Gemeinderat Sebastian Schrenk (Ginolfs) bestätigte die Ausführungen der Bürgermeisterin. Zunächst habe bei ihm die Freude überwogen, dass das Funkloch in Ginolfs geschlossen werde, doch ein Mast von fast 30 Metern Höhe in unmittelbarer Nähe sei unschön, zumal es offenbar eine Alternative gebe. Die Diskussion dürfte also weitergehen.
Pachtvertrag für die "Jungviehweide" verlängert
Der Mauritius Club Weisbach ist seit vielen Jahren Pächter der "Jungviehweide". Der aktuelle Pachtvertrag mit einem Pachtzins von 600 Euro läuft bis Ende 2021. Die Gemeinderäte beschlossen, dem Antrag auf Verlängerung für weitere fünf Jahre zuzustimmen. Allerdings wird der Pachtzins auf 700 Euro erhöht. Bürgermeisterin Erb betonte, dass der Mauritius Club die Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen "stets zur vollsten Zufriedenheit" ausgeführt habe. Erb kündigte in diesem Zusammenhang an, dass alle Pachtverträge der Gemeinde, auch mit Sportvereinen, überprüft werden.
Aus nichtöffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass die Putz-, Maler- und Gerüstbauarbeiten für das Feuerwehrhaus Sondernau an die Firma Fischer, Bastheim, für 18 063 Euro vergeben wurden. Die Erd-, Beton- und Maurerarbeiten wurden an die Firma Karlein Bau, Mellrichstadt, mit 37 305 Euro vergeben. Der Auftrag für die Ergänzung der Baugrundgutachten für die Brücke in der Marktstraße und die Mühlbrücke wurde an die Intergeo Ingenieurgesellschaft, Mellrichstadt, für 5676 Euro vergeben. Die Anschaffung von Smartboards für die Valentin-Rathgeber-Grundschule wird über die Firma ETHA, Urspringen, erfolgen. Die Kosten belaufen sich auf 23 144 Euro. Die neue Möblierung der Elstalhalle wird die Firma Streit-Werke, Mellrichstadt, liefern. Kosten: 79 773 Euro.
Zugestimmt wurde in der Sitzung folgenden Bauanträgen: Wohnhaus- und Garagenneubau in Oberelsbach, Wohnhausanbau und Garage ebenfalls in Oberelsbach, Neubau eines Einfamilienhauses in Unterelsbach, Anbau eines Carports an ein bestehendes Wohnhaus in Ginolfs, Erweiterung einer Überdachung für einen offenen Viehunterstand in Unterelsbach und Neubau eines Einfamilienhauses in Unterelsbach.