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Gläserne Produktion wird gefordert

Bad Königshofen

Gläserne Produktion wird gefordert

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    Den Rest hält die Erzeugergemeinschaft Ringferkel, berichtete dessen Vorsitzender Walter Schnupp, bei der Mitgliederversammlung. Sitz der neuen Gesellschaft ist Niederlauer.

    Schnupp verspricht sich von dem Zusammenschluss für den Erzeuger günstigere Transportmöglichkeiten, weil Konkurrenz aufgehoben worden ist. Damit dürfte sich auch die Gewinnsituation verbessern. Allerdings werden wohl eher Großbetriebe davon profitieren.

    Er sieht ohnehin eine weitere Konzentration auf dem Ferkelmarkt. "Der Strukturwandel wird dahin gehen, dass die durchschnittliche Zahl der Zuchtsauen in den Betrieben Unterfrankens von derzeit 60 auf etwa 80 steigen wird", so Schnupp.

    Allerdings sei die Entwicklung auf dem Markt nur schwer einzuschätzen. Experten meinen, dass die Talsohle für Schweinefleisch erreicht ist, resümierte der Vorsitzende. Der durchschnittliche Grundpreis für Ferkel ist seit den 70er Jahren kontinuierlich nach unten gegangen und liegt derzeit bei 55 Euro, machte er deutlich.

    Welche Auswirkungen der von Aldi und Lidl geplante Einstieg in den Frischfleischbereich haben wird, lässt sich noch nicht abschätzen, fuhr Schnupp fort. Einerseits könnte durch deren Marktposition der Preisdruck weiter steigen, andererseits könnte auch die Nachfrage beim Verbraucher angekurbelt werden. Um den wachsenden Anforderungen des globalen Marktes und den gesetzlichen Verordnungen gerecht zu werden, empfahl Schnupp seinen Kollegen dringend eine "gläserne Produktion". Dies gelte etwa für die Umsetzung des Tierarzneimittelgesetzes. Hier nannte der Vorsitzende die Einführung einer zentralen Schweinedatenbank, wie sie im Rinderbereich schon seit Jahren vorhanden ist. Die Sicherung der Qualität, die für den Verbraucher nachvollziehbar sein muss, ist für Schnupp das oberste Gebot dabei.

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