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BAD NEUSTADT: Gourmet-Online-Shop hat Erfolg bei der "Höhle der Löwen"

BAD NEUSTADT

Gourmet-Online-Shop hat Erfolg bei der "Höhle der Löwen"

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    Marcus Läbe, Betreiber des Gourmet-Online-Shops „Dinnery“, weiß mit hungrigen Löwen umzugehen. Das bewies er in der Folge der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ des Fernsehsenders Vox. Auf der Suche nach Kapital für seine Unternehmensgründung warf er den „Investorlöwen“ erst seine Dinnery-Pakete zum Fraß vor und punktete dann mit kompetenten Antworten zu seinem Geschäftsmodell. Ihm war Erfolg beschieden.

    Künftig darf er gemeinsam mit drei der fünf Löwen brüllen: Erlebnis-Unternehmer Jochen Schweizer, Jung-Unternehmerin Lencke Steiner und Reiseunternehmer Vural Öger investieren insgesamt 100.000 Euro in „Dinnery“ und erhalten dafür im Gegenzug 26 Prozent Firmenanteile.  

    Den kulinarischen Online-Shop „Dinnery“ rief Marcus Läbe – Inhaber des Bad Neustädter Schlosshotels, Betreiber von Schloss Saaleck in Hammelburg und des Restaurants „Wiener Botschaft“ in Veitshöchheim – im März 2014 ins Leben. Per Mausklick kann man sich auf „dinnery.de“ deutschlandweit bequem ein Gourmetmenü als Postpaket nach Hause liefern lassen. Läbes Ziel: Gehobene Gastronomie mit der Bequemlichkeit zu Hause verbinden.

    „Ich halte das für ein hochrelevantes Geschäftsmodell“, sagte „Löwe“ Jochen Schweizer während der Sendung, die im Februar dieses Jahres aufgezeichnet, aber erst am Dienstag ausgestrahlt worden ist. Dass Marcus Läbe und sein Partner Ricardo Diaz nicht wie manch anderer Unternehmensgründer von den Löwen zerrissen wurde, hat wohl mit der akribischen Vorbereitung der beiden zu tun. „Wir hatten im Schlosshotel sogar ein eigenes Test-Set vorab aufgebaut.“ Problemlos konnten sie erfragte Daten liefern. Über jeden Zweifel erhaben war auch die Qualität der genossenen Test-Essen. Dennoch mussten sich auch Läbe und Diaz manch kritische Nachfrage gefallen lassen. Frank Thelen, der viel im Internetbereich investiert, äußerte Zweifel daran, dass sich Frische nach Hause bringen lässt. Judith Williams kamen die Infos „nicht auf den Punkt genug“.

    Letztlich entschieden die Zahlen: Die Kosten bezifferten Läbe und Diaz mit circa 52 Euro pro Menü und 15 Prozent Ertrag. „Schwacher Ertrag“, waren sich die „Löwen“ einig. „Bei höherer Stückzahl lässt sich der natürlich deutlich nach oben fahren“, entgegnete Läbe. Er habe die Kapazität, bis zu 300 Essen täglich zu verschicken. „Da lässt sich mit Profit arbeiten“ ist Öger überzeugt. Gemeinsam mit Jochen Schweizer und Lenke Steiner wollte er letztlich 100 000 Euro investieren.

    Dass am Ende sogar drei Löwen zum Deal bereit waren, findet Läbe gut. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darauf, Dinnery richtig groß zu machen.“

    Mit der Ausstrahlung der Sendung scheint der erste Schritt getan. Die Internetseite dinnery.de brach noch während der Sendung kurz zusammen: Über 30 000 Zugriffe gleichzeitig seien zu viel gewesen, schreibt Läbe. Vor Anfragen kann sich der Hotelchef am Morgen nach der Sendung kaum retten. Rund 700 Bestellungen sind da eingetroffen, mittags bereits die ersten über Nacht gekochten Menüs an die Post übergeben.

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