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GROßEIBSTADT/KLEINEIBSTADT: Großeibstadt und Kleineibstadt bekommen ihre Chronik

GROßEIBSTADT/KLEINEIBSTADT

Großeibstadt und Kleineibstadt bekommen ihre Chronik

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    Im neuen Großeibstädter Heimatbuch, das 2018 erscheinen wird, wird auch das Leben in alter Zeit festgehalten. Dieser Ende der 1950er-Jahre von dem Saaler Fotografen Schobert aufgenommene Schnappschuss zeigt einen Kleineibstädter Landwirt, der nach Rückkehr von der Feldarbeit sein Zugvieh in der Barget tränkt.
    Im neuen Großeibstädter Heimatbuch, das 2018 erscheinen wird, wird auch das Leben in alter Zeit festgehalten. Dieser Ende der 1950er-Jahre von dem Saaler Fotografen Schobert aufgenommene Schnappschuss zeigt einen Kleineibstädter Landwirt, der nach Rückkehr von der Feldarbeit sein Zugvieh in der Barget tränkt. Foto: Foto: Schobert

    Vierzig Jahre bilden die Ortsteile Groß- und Kleineibstadt 2018 eine Einheit. Die Gemeinde hat sich seitdem sehr gut entwickelt.

    Angespornt durch die 2016 beziehungsweise 2017 erschienenen Gemeindechroniken von Großbardorf und Alsleben, möchte sich nun auch die Gemeinde Großeibstadt anlässlich dieses kleinen Jubiläums im kommenden Jahr ein Geschenk machen, nämlich eine ausführliche, reich bebilderte Gemeindechronik für beide Ortsteile.

    In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert im nichtöffentlichen Teil einstimmig mit der Ausarbeitung des Buches beauftragt, wie Bürgermeister Emil Sebald mitteilte.

    Auf alte Bücher aufbauen

    Letztmals erschien 1980 ein von Rudi Breunig und Ludmilla Gans verfasstes Heimatbuch mit dem Titel „Heimat Großeibstadt in Vergangenheit und Gegenwart“. Dieses Buch wird ebenso die Grundlage für das neue Heimatbuch der Gemeinde bilden wie geordnete Gemeindearchive in Groß- und Kleineibstadt mit reichhaltigem Material, eine maschinenschriftliche Chronik von Lehrer Emil Senger aus den 1930er-Jahren über Kleineibstadt, Unterlagen des Männervereins Großeibstadt aus dem 19. Jahrhundert.

    Dazu kommen Ausarbeitungen des verstorbenen Altbürgermeisters Karl Lurz, der sich zeitlebens intensiv der Heimatgeschichte angenommen hat, dann eine handschriftliche Chronik von Oberlehrer Fuchs aus dem Jahre 1879, handschriftliche Aufzeichnungen von Pfarrer Karl Kügler aus den 1950er-Jahren, Aufzeichnungen von Rudi Breunig und Ludmilla Gans sowie Unterlagen über Groß- und Kleineibstadt im Staatsarchiv Würzburg, im Diözesan-Archiv Würzburg und beim Landesamt für Denkmalpflege sowie im Stadtarchiv von Bad Königshofen.

    Eibstädter Frühgeschichte

    Einer der Schwerpunkte in dem geplanten Buch wird die Vor- und Frühgeschichte der Gemeinde Großeibstadt sein, wurden doch ab den 1950er-Jahren zahlreiche vorgeschichtliche Funde getätigt, die Aufmerksamkeit weit über die Landkreisgrenzen hinaus erregten. Die Chronik wird dann nach dem vor- und frühgeschichtlichen Teil fortgesetzt, von der Ersterwähnung (Eibstadt wird erstmals 786 genannt) bis in unsere Tage.

    Sie wird unter anderem beinhalten die urkundlichen Erwähnungen von Groß- und Kleineibstadt im Lauf der Jahrhunderte, die jeweilige Kirchen- und Schulgeschichte, die Geschichte des Kleineibstädter Schlosses, das 1900 bei einem Blitzschlag niederbrannte, der Kapellen, Denkmäler, Mühlen, Gastwirtschaften, besonderer Höfe, Berichte über Kriege oder Notzeiten. Auch an die Geschichte der jüdischen Gemeinde Kleineibstadt wird erinnert, ebenso an das legendäre Grabfeld-Bähnle und viele andere Dinge mehr. Sagen und Erzählungen sowie Flurnamen werden gesammelt und veröffentlicht. Die Vereine erhalten ebenfalls die Möglichkeit, sich in dieser Chronik vorzustellen.

    Bilder sind wichtig

    Wie Reinhold Albert in einem Schreiben an die Gemeinde mitteilte, ist es besonders wichtig, dass das Buch zahlreiche Bilder enthält, weshalb es erforderlich ist, historische Bilder zur Verfügung zu stellen. Es wird gebeten, Fotos, die nach dem Einscannen unverzüglich zurückgegeben werden, in Großeibstadt bei 2. Bürgermeister Udo Rost und in Kleineibstadt bei Bürgermeister Emil Sebald abzugeben. Es werden aber auch Beschreibungen besonderer Ereignisse aus den beiden Orten von gestern und heute gesucht, die von allgemeinem Interesse sind.

    Herbst 2018 fertig

    Wie Bürgermeister Emil Sebald mitteilte, ist beabsichtigt, die Gemeindechronik von Groß- und Kleineibstadt im Oktober/November 2018 vorzustellen.

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