Die Klimaanlage sei schon längst überfällig, sagte Kießner und verwies darauf, dass dies nicht nur für Ärzte und Rettungsassistenten von Vorteil ist, sondern auch für die Patienten. Häufig seien die Arbeitsbedingungen im Rettungswagen, besonders bei Hitze, unerträglich. Der Vorteil dieser neuen Bauart vom „Typ Bayern“: Die Autos sind bayernweit einheitlich ausgestattet, womit die Arbeit auch bei Fahrzeugwechsel, oder bei Einsätzen mit mehreren RTW erleichtert wird. Der Rettungsassistent findet in jedem Rettungswagen die Medikamente oder Gerätschaften immer an der gleichen Stelle.
Zur Vorstellung des RTW begrüßte BRK-Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner nicht nur die beiden Pfarrer Karl Feser und Lutz Mertten, sondern auch Michael Weber und André Knies von der Bad Königshöfer Feuerwehr, den leitenden Notarzt Dr. Ulrich Sauter, Rolf Schmitt von der Polizeistation und die Mitarbeiter des Rettungsdienstes, darunter Rettungsdienstleiter Heiko Stäblein und Ralph Möller, Personalratsvorsitzender und Mitarbeiter im Rettungsdienst. Ein Gruß galt der Mannschaft in Bad Königshofen mit Wachleiter Klaus Seufert und Stellvertreter Jörg Kögel.
Innerhalb kürzester Zeit werde wieder ein neuer Rettungswagen übergeben, das habe aber etwas mit der Kilometerleistung zu tun, sagte Heiko Stäblein. Das bisherige Fahrzeug sei 256 000 Kilometer gefahren und werde ausgetauscht. Das alte Fahrzeug sei nicht mehr wirtschaftlich. Auf Bedienungssicherheit und Qualitätsstandart habe man wieder geachtet. Das bisherige Fahrzeug wurde 2004 beschafft und war im Kreisverband das erste mit Kofferaufbau. Dieser Aufbau wurde beibehalten. War bisher die Vakuummatratze nur von außen zu entnehmen, so ist dies nun nach Innen verlagert. Das sei angenehmer, vor allem bei schlechtem Wetter. War bisher das Martinshorn über dem Führerhaus befestigt so ist es jetzt im Frontbereich. Das, so Stäblein, sei für die Mannschaft angenehmer, da man bei Einätzen mit Signalhorn in der Fahrerkabine sich kaum verständigen konnte.
Das Altfahrzeug wird als BRK eigener Rettungswagen für die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst von der Rettungswache Bad Königshofen übernommen. Dort steht es auch für Einsätze der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) zur Verfügung.
Mit einem Fürbittgebet und der Segnung des neuen Fahrzeuges, sowie einer Christophorus-Plakette, die im Fahrzeug angebracht wird, wurde der neue Rettungswagen offiziell in Dienst gestellt. Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner wünschte seiner Mannschaft alles Gute und meinte, dass sie als Rettungssanitäter einen Beruf ausgewählt hätten, der zu den schönsten gehöre. Schließlich könne man Menschen, die in Not geraten sind und die Hilfe brauchen, helfen. Das aber gehe nicht alleine, sondern oft nur gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei und anderen Kräften. Deshalb sei es guter Brauch, auch diese Mitstreiter zur Fahrzeugsegnung und Fahrzeugübergabe einzuladen.