Thomas Fischer konnte zur Proklamation nicht nur die aktiven Schützen begrüßen, sondern auch Ehrenschützenmeister Toni Kießlich und Stadtrat Hubert Mauer, der einen neuen Pokal gestiftet hatte. Dank galt allen, die beim Königsschießen aktiv waren, besonders hob Fischer seinen Stellvertreter Gerold Glückstein hervor.
Spannend wurde es, als die Ergebnisse bekannt wurden. Im Luftgewehrschießen errang Erwin Fuchs mit einem 58,6 Teiler die von Gregor Hetterich gestiftete Sebastiani-Scheibe, die Ehrengabe ging an Udo Kneuer (23,4 Teiler), zweiter Ritter wurde mit 230 Teilern Peter Krapf, erster Ritter mit 203 Teilern Jochen Staub und 58 Teiler schoss Harald Fuchs und wurde damit Schützenkönig.
Vereinsmeister in der Schützenklasse ist Andreas Krapf mit 370,8 Ringen und in der Altersklasse Josef Blum mit 371,8 Ringen. Der neue Jugendkönig heißt Markus Jäger mit einem 201,2 Teiler, gefolgt vom ersten Ritter Franziska März (338,6 Teiler), dem zweiten Ritter Daniela März (353,3 Teiler). Die Ehrengabe ging an Franziska März (226,7 Teiler), Vereinsmeister wurden Franziska Merz und Markus Jeger, die je 331,3 Ringe schossen.
In der Luftpistole wurde in der Schützenklasse Gerold Glückstein mit 368,0 Ringen Vereinsmeister in der Altersklasse errang diesen Titel Waldemar Hermanovski mit 346,2 Ringen. Alter und neuer König wurde Gerold Glückstein (125,2 Teiler), erster Ritter Franz Geßner (171,9 Teiler), zweiter Ritter Udo Kneuer (209,3 Teiler) und die Ehrengabe ging an Waldemar Hermanovski (125,5 Teiler).
In der Disziplin Sportpistole errang Peter Russek den Schützenkönigstitel, erster Ritter wurde Franz Geßner, zweiter Ritter Torsten Bötsch und die Ehrengabe ging an Jochen Selzam. Vereinsmeister wurde in der Schützenklasse Franz Geßner mit einem 280,6 Ringen und in der Altersklasse Waldemar Hermanovski mit 235,5 Ringen.
Ihnen allen galt ein herzlicher Glückwunsch des Ersten Schützenmeister Thomas Fischer.
Zu einer Königsproklamation in Bad Königshofen gehört zunächst ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, bei dem die Schützen mit ihrer Fahne einziehen und vor dem Altar die Königsinsignien, sowie die Statue des Heiligen Sebastian zu sehen sind. Stadtpfarrer Linus Eizenhöfer hatte in seiner Ansprache darauf verwiesen, dass die Mitglieder einer Königlich privilegierten Schützengesellschaft den Sebastianitag besonders feiern. Er sei schließlich der Patron der Schützen. Die Darstellung dieses Heiligen, der von Pfeilen durchbohrt, dargestellt wird, hat in vielen Kirchen, so auch in Bad Königshofen und Ipthausen einen festen Platz. Gerade in der Barockzeit sei er sehr verehrt worden.