Die Kulturagentur des Landkreises hat die 10. Fränkische Woche unter den Titel „Heimat“ gestellt. Ein Beitrag dazu war ein Videowettbewerb, bei dem Jugendliche aufgefordert waren, sich mit dem Begriff auseinanderzusetzen. Im Bad Neustädter Juze waren jetzt die Ergebnisse und die Sieger zu sehen.
Das Thema war auch als Herausforderung gedacht, weil der Begriff auf der Skala der Interessensgebiete der Jugend nicht unbedingt ganz oben steht, so Kulturmanager Thomas Eckert bei der Preisverleihung. Es wäre aber interessant zu erfahren, ob die Jugend andere Schwerpunkte setzt und sich nicht an den gängigen Klischees orientiert. Drei Beiträge gingen schließlich ein, die sich jeder auf seine Weise mit dem Thema auseinandersetzten.
Schon fast professionell wirkte das Video der Wirtschaftsschule. Vier Mädchen stellten unter Obhut von Deutschlehrer Marcel Proksch ihre Auffassung von Heimat dar, die vor allem mit dem Bereich „Natur“ zusammenhängt. Dazu ging die Filmcrew sogar in die Luft und landete damit auf Platz eins.
Etwas enger fassten Michaela Sussa und Carina Lurz den Begriff. Die beiden Schülerinnen des Gymnasiums Bad Königshofen sahen sich genauer in ihrer Heimatstadt um und zeigten die schönsten Seiten der Stadt. Darüber hinaus führten sie Interviews und befragten Passanten, was sie unter dem Begriff „Heimat“ verstehen. Sie rangierten auf Platz zwei.
Der dritte im Bunde war Sinan Elias Weber, der jedoch mit besonders großem Hallo im dicht gefüllten Saal des Jugendheims bedacht wurde, denn der Junge ist gerade elf Jahre und hat seinen Streifen ganz allein gedreht. Er filmte auf einer Skateboard-Bahn und stellte am Ende fest, „das ist meine Heimat“.