Die Umgestaltung eines Friedhofs ist für einen Planer stets eine Herausforderung. In Hendungen soll die gesamte Einrichtung überarbeitet werden und dabei sind eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen. Landschaftsarchitektin Marion Ledermann beschrieb bei der Gemeinderatssitzung einen ersten Entwurf und die Umstände, die bei der Umgestaltung beachtet werden müssen.
Eine der größten Herausforderungen ist dabei, dass wegen Belegungen und noch nicht vollendeter Liegezeiten stets nur Teile der Gräberflächen überplant werden können - allerdings bei den langfristigen Überlegungen einbezogen werden müssen. Darüber hinaus sind Fragen zu berücksichtigen, etwa wie sich Bestattungsformen und Pflegekosten entwickeln, wie der Bedarf ist. Außerdem sind die Gestaltungsformen vielfältig und eine Gemeinde kann sehr viel Geld investieren. Die Kosten müssen jedoch auf die Benutzer umgelegt werden und für Angehörige tragbar bleiben. Urnenbestattung sind inzwischen die weitaus bevorzugte Art eines Begräbnisses, doch sind auch die Möglichkeiten zur Ablage der Urne vielfältig. Eine Urnenwand fand aber zum Beispiel im Gemeinderat wenig Befürworter.
Damit in absehbarer Zeit Flächen frei werden, soll ein Belegungsstopp in einem Großteil des Gräberfelds erlassen werden. Außerdem soll die Landschaftsplanerin einen Bereich für naturnahe Bestattung überarbeiten. Da in Rappershausen ebenfalls die Zahl der freien Plätze zur Neige geht, soll Marion Ledermann auch dort eine Lösung aufzeigen.
Im weiteren Verlauf teilte Bürgermeister Florian Liening-Ewert mit, dass die Arbeiten am Pumptrack des Schullandheims Rappershausen planmäßig verlaufen und ihrem Ende entgegengehen. Derzeit werde die Strecke geformt und die Konturen des späteren Parcours seien inzwischen gut zu erkennen. Es gibt aber noch kein Datum für eine offizielle Eröffnung.
Nachdem das Gremium noch Frederik Masur als Kommandant und Bastian Hartung als seinen Stellvertreter bei der Feuerwehr Hendungen bestätigt hatte, gab das Gemeindeoberhaupt bekannt, dass Daniel Molitor sein Amt als Gemeinderat zum 31. Mai niederlegen wird.
Schließlich machte Alfred Kaiser noch auf eine für den Bauhof ärgerliche Unsitte aufmerksam. So hat er beobachtet, dass sich Grundstückseigentümer ihrer Lesesteine in Gräben entledigen, die dann beim Mähen das Mähwerk beschädigen. Der Mandatsträger forderte daher dringend auf, diese Vorgehensweise einzustellen.
