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Herbstadt: Herbstadt kann keine großen Sprünge machen

Herbstadt

Herbstadt kann keine großen Sprünge machen

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    Die Kanalsanierung im Zug des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Herbstadt sollte in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das sagte Bürgermeister Georg Rath bei der Zusammenkunft des Gemeinderates. Aktuell wird der Bereich Ortsmitte bis Richtung Breitensee ausgebaut.
    Die Kanalsanierung im Zug des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Herbstadt sollte in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das sagte Bürgermeister Georg Rath bei der Zusammenkunft des Gemeinderates. Aktuell wird der Bereich Ortsmitte bis Richtung Breitensee ausgebaut. Foto: Hanns Friedrich

    Die Stabilisierungshilfe ist für die Zukunft der Gemeinde Herbstadt und weitere, notwendige Investitionen und Vorhaben unabdingbar. Das stellten sowohl Bürgermeister Georg Rath als auch Barbara Guck von der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen bei der Sitzung des Gemeinderates fest. Mit Blick auf den vorliegenden Haushalt verwies der Bürgermeister auf die laufenden Maßnahmen im Bereich der Ortsdurchfahrt und den Abschluss der Kanalsanierung. Zudem nannte er die Abwasseranlage mit Aufbereitung des Klärschlamms.

    Barbara Guck stellte die wichtigsten Vorhaben zur Diskussion und präsentierte die Haushaltszahlen. Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf 2.229.028 Euro, der Vermögenshaushalt pendelt sich bei 2.256.373 Euro ein.

    Einnahmen von 42.000 Euro bei der Grundsteuer B

    Zum Haushalt sagte Barbara Guck, dass dieser dem Landratsamt Rhön-Grabfeld vorlag. Die Behörde habe mitgeteilt, dass sie dem Haushalt 2025, wie vorgelegt, zustimmen könnte. Zufrieden sei man mit den Einwohnerzahlen, die bei 622 stabil sind.

    Im Verwaltungshaushalt sind die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb sowie Steuern und allgemeine Zuweisungen die größten Brocken. Die Schlüsselzuweisungen verringern sich im Haushaltsjahr 2025. Die Grundsteuer A pendelt sich voraussichtlich in diesem Jahr bei 26.500 Euro ein, die Grundsteuer B bei 42.000 und die Gewerbesteuer bei 170.000 Euro. Das sind leichte Erhöhungen gegenüber dem Vorjahr, so Guck.

    Personalkosten schlagen zu Buche

    Bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt liegen die Personalkosten und der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand bei je 28 Prozent. Sonstige Finanzausgaben und Zuweisungen und Zuschüsse kommen hinzu. Die Gemeinde muss von der eingenommenen Gewerbesteuer einen Anteil an den Staat abführen. Das sind 16.500 Euro, 7500 Euro mehr als im Vorjahr. An weiteren Ausgaben kommt die Kreisumlage dazu.

    Sowohl Kreisumlage als auch die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft erhöhen sich im Jahr 2025. Die Gemeinde Herbstadt ist weder im Haushaltsjahr 2025 noch in den Finanzplanungsjahren bis 2028 in der Lage, einen Betrag dem Vermögenshaushalt zuzuführen, hieß es. In all den Jahren werde es Entnahmen aus dem Vermögenshaushalt geben.

    Im Vermögenshaushalt schlagen die Tiefbaumaßnahmen mit 54 Prozent zu Buche, die Zuführung zum Vermögenshaushalt liegen gerade einmal bei acht Prozent.

    Zahlreiche Maßnahmen laufen im Ort

    Barbara Guck stellte die einzelnen Baumaßnahmen vor. Hierzu gehört bei den Straßenbaumaßnahmen die Erneuerung der Gehwege, die Straßenbeleuchtung, aber auch die Abwasseranlage Herbstadt mit Mischwasseranlage und Kanalsanierung im Rahmen der Ortsdurchfahrt. Zur Abwasseranlage sagte Bürgermeister Georg Rath, dass es auch um den Klärschlamm geht. Der muss in die Anlage nach Hofheim transportiert werden, wo er aufbereitet wird. Dies ist in Herbstadt nicht möglich. Die Gemeinde muss außerdem noch Auflagen des Wasserwirtschaftsamtes erfüllen.

    Notwendig wird ein Baumkataster. Deshalb wurden 12.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Angesprochen hat Georg Rath die Sanierung des Treppenhauses im Gemeindehaus Herbstadt, Maßnahmen am Kinderspielplatz Breitensee sowie notwendige Spielgeräte im Kindergarten. Überlegungen gehen in Richtung Neubau oder Ertüchtigung des vorhandenen Kindergartengebäudes. Man könne auch an einen Verkauf und Neubau denken. Darüber soll 2026 entschieden werden.

    Pro-Kopf-Verschuldung von 1278 Euro

    Im Friedhof Breitensee soll eine naturnahe Bestattung angeboten werden. Schließlich ging es noch um den Schuldenstand der Gemeinde Herbstadt. Er pendelt sich voraussichtlich zum Ende 2025 bei 794.946 Euro ein. Das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1278 Euro.

    Der Gemeinderat stimmte dem vorgelegten Haushalt für 2025 ebenso zu wie der Haushaltssatzung sowie dem Finanz- und Stellenplan.

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