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Fladungen: Im Fladunger Freilandmuseum: Digitale Reise in die Vergangenheit

Fladungen

Im Fladunger Freilandmuseum: Digitale Reise in die Vergangenheit

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    Digital und analog wird der Prozess der Translozierung an einer Erlebnisstation im Freilandmuseum anschaulich gemacht. Für die Entwicklung des Konzepts nahm Museumsleiterin Ariane Weidlich (Mitte) unter anderem den Förderpreis der Bayerischen Sparkassenstiftung entgegen.
    Digital und analog wird der Prozess der Translozierung an einer Erlebnisstation im Freilandmuseum anschaulich gemacht. Für die Entwicklung des Konzepts nahm Museumsleiterin Ariane Weidlich (Mitte) unter anderem den Förderpreis der Bayerischen Sparkassenstiftung entgegen. Foto: Eckhard Heise

    Der Start in die Saison bringt im Freilandmuseum Fladungen nicht nur die Möglichkeit zum Besuch der Sonderausstellung "Sauberkeit zu jeder Zeit", sondern auch die Eröffnung einer ganz besonderen Erlebnisstation. Dank digitaler Technik kann kinderleicht einer der spektakulärsten Ereignisse an einem Freilandmuseum, das Versetzen kompletter Gebäude, anschaulich dargestellt werden. Für die Idee und Umsetzung des Konzepts erhielten Museumsleiterin Ariane Weidlich und ihr Kollege vom Bad Windsheimer Freilichtmuseum den mit 21.000 Euro dotierten Förderpreis der bayerischen Sparkassenstiftung.

    "Wie funktioniert das eigentlich", ist eine immer wieder gestellte Frage zur Translozierung – so der Fachbegriff für das Versetzen eines Gebäudes, erklärt Ariane Weidlich bei der Übergabe des Förderpreises. Mit dieser Frage haben sich Mitarbeiter der Einrichtungen in Fladungen und Bad Windsheim gemeinsam auseinandergesetzt und dabei ein Konzept entwickelt, mit dem der Besucher interaktiv den Vorgang anschaulich nachvollziehen kann.

    Analoge Modelle und digitale Darstellung

    Im Untergeschoss der Museumsgaststätte ist dazu ein kompletter Raum eingerichtet worden, in dem durch Verknüpfung analoger Gebäudemodelle mit digitaler Darstellung das Thema spielerisch aufgearbeitet werden kann, ohne dass besondere technische Fähigkeiten verlangt sind. Der Nutzer erfährt dabei etwas über den Arbeitsprozess sowie die Geschichte des Gebäudes.

    Bei den dabei gezeigten Beispielen wird unter anderem die Versetzung des Kühlhauses von Nordheim dargestellt. Das Gebäude ist in einem Stück vom Nachbarort nach Fladungen transportiert worden, was vor einigen Jahren ein spektakuläres Ereignis war. Die Erlebnisstation zeigt, dass Museum also auch ein "Zukunftslabor" sein kann, bescheinigte Dr. Ingo Kröger, Geschäftsführender Vorstand der bayerischen Sparkassenstiftung.

    Auf lebendige Weise werde Vergangenheit vermittelt und ein interessantes Thema anschaulich gemacht, ergänzte Dr. Dirk Blübaum, Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, die das Projekt mit 20.000 Euro unterstützt hat und dadurch mit dafür gesorgt hat, dass im Freilandmuseum Bad Windsheim eine identische Station aufgebaut werden konnte.

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