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BAD NEUSTADT: Ingenieure auf der Großbaustelle

BAD NEUSTADT

Ingenieure auf der Großbaustelle

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    Jetzt noch sichtbar, später verschwunden: Das Fundament stellt stets eine Herausforderung an den Ingenieur dar. An der Stadthalle herrschten besondere Bedingungen, überzeugten sich die Teilnehmer einer Exkursion der bayerischen Ingenieurskammer-Bau.
    Jetzt noch sichtbar, später verschwunden: Das Fundament stellt stets eine Herausforderung an den Ingenieur dar. An der Stadthalle herrschten besondere Bedingungen, überzeugten sich die Teilnehmer einer Exkursion der bayerischen Ingenieurskammer-Bau. Foto: Foto: Eckhard Heise

    „Für den Ingenieur ist nichts zu schwör“ - der mit leichter Selbstironie besetzte Leitsatz hat sich beim Bau der Stadthalle einer gewissen Berechtigung erwiesen.

    Beim Baustellentreff des Bezirksverbandes der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau gingen Dieter und Sohn Stefan Federlein vom gleichnamigen Ingenieurbüro als federführende Planer und Organisatoren der Zusammenkunft ins Detail. Und da liegen ja oft die Tücken.

    Regelmäßig besuchen die Mitglieder der Interessenvereinigung markante Baustellen im Bezirk, erklärte zunächst Seniorchef Dieter Federlein den rund 40 Teilnehmern. Die Baustelle der Stadthalle biete derzeit die Möglichkeit, einen Blick in den Bereich der Fundamente zu werfen, die später einmal unter der Erdoberfläche verschwinden.

    Verborgene Überraschungen

    Im Erdreich finden sich auch gewöhnlich die Überraschungen, denn während Bauwerkskonstruktionen in jedem Bereich berechenbar seien, verberge der Untergrund seine Geheimnisse bis er erkundet ist. Zunächst geschah dies in Form einer „Kampfmittelvoruntersuchung“, mit der unliebsame Überraschungen aus dem zweiten Weltkrieg vermieden werden sollen und die auch negativ verlief.

    Unerwartetes förderte hingegen die Erkundung des Untergrundes zu Tage.

    Bekannt sei, dass die Heilwasservorkommen von Bad Neustadt besonderen Einfluss auf die Gestaltung des Bauwerks im Erdbereich nehmen. Darüber hinaus wurden geologische Verhältnisse von sehr unterschiedlichen Schichten angetroffen, die bis zuletzt Fragen nach der Art des Fundaments aufwarfen. Letztendlich hat man sich sich für eine Gründung mittels 88 Bohrpfählen entschieden.

    Eine weitere Überraschung habe es mit dem Auffinden eines fünf Meter starken Tiefenfundaments der Vorgängerhalle gegeben. Die schwierigen Verhältnisse führen schließlich dazu, dass insgesamt 4400 Kubikmeter Beton benötigt werden.

    In diesem Stadium ist die zweite Baustelle, die besichtigt wurde, noch nicht. Nur wenige Meter weiter bauen die Preh-Werke ihr neues Entwicklungszentrum. Dort werden die Arbeiten am Fundament aber erst gerade vorbereitet.

    Für Bürgermeister Bruno Altrichter sind die beiden Baustellen Indiz für die rege Bautätigkeit in Bad Neustadt. Brendbrücke, Kaufland und das neue medizinische Zentrum des Rhön-Klinikums sind weitere Vorhaben, die ebenso dazu dienen, die Attraktivität der Stadt zu steigern.

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