Mit einem Festgottesdienst, zelebriert von Generalvikar Thomas Keßler, feierte Junkershausen den 70. Jahrestag der Weihe seiner Kirche. An einem "Goldenen Oktobertag" wie Festredner Johann Böhm feststellte, wurde das Ereignis zu einem Freudenfest für die ganze Bevölkerung.
Hatte zuvor der Generalvikar die aktuellen Ereignisse mit dem Anschlag auf eine jüdische Synagoge in seine Predigt einbezogen, erinnerte Böhm an die Zeit kurz nach dem Weltkrieg. Die Bevölkerung hätte eigentlich andere Sorgen gehabt, als an den Bau eines Gotteshauses zu denken. Doch der tiefe Glaube überlagerte die Nöte der Kriegsfolgen. So entstand vor allem in Selbsthilfe eine Kirche als Bekenntnis des eigenen Glaubens.
Glückwünsche von Habermann und Edda Scharding
Leere Kirchen würden dagegen heutzutage von einer teilweisen Abkehr vom Glauben zeugen. An seine Stelle trete Eigensinn und ein soziales Bewusstsein, hinter dem aber vielleicht auch Sozialneid stecken könnte. Glückwünsche überbrachten außerdem Landrat Thomas Habermann sowie Gebetskreisleiterin Edda Scharding.
Nach dem von der Singgruppe Wargolshausen und der örtlichen Musikkapelle begleiteten Gottesdienst zog die Besucherschar zum Beisammensein ins Jugendheim.