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Hendungen: Keine Erklärung für den Tod der neu gepflanzten Bäume

Hendungen

Keine Erklärung für den Tod der neu gepflanzten Bäume

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    Lang hat es gedauert, bis der Platz am Dorfgrabenweg von Hendungen hergerichtet war. Ob er noch in diesem Jahr eingeweiht wird, steht aber in den Sternen.
    Lang hat es gedauert, bis der Platz am Dorfgrabenweg von Hendungen hergerichtet war. Ob er noch in diesem Jahr eingeweiht wird, steht aber in den Sternen. Foto: Eckhard Heise

    So lebhaft wie in Rappershausen ging es bei der Bürgerversammlung in Hendungen nicht zu. Aber Redebedarf bestand auch unter den etwa 50 Teilnehmern: Insbesondere interessierte der geplante Umzug des Bauhofs.

    Bürgermeister Florian Liening-Ewert informierte aber erst nach Peter Hehns Vorstellung der Haushaltszahlen, was an Wichtigem in Hendungen passierte.

    So bedauerte das Gemeindeoberhaupt, dass Sparmaßnahmen ergriffen werden müssen, um den Haushalt zu konsolidieren. Gleichwohl die Rücklagen noch vorhanden sind, fallen einige Projekte und Vorhaben dem Rotstift zum Opfer. So wird unter anderem im Bauhof eine Stelle eingespart, der Umbau des Alten Pfarrhauses ist erst einmal gecancelt worden, und das Abenteuercamp fällt aus.

    Der Wald ist ein Sorgenkind, auch wenn er im Vorjahr der Gemeinde einen stattlichen Betrag in die Kassen gespült hat. Das geschah aber nur, weil der Borkenkäfer für jede Menge Schadholz gesorgt hat, das anschließend vermarktet wurde. Die Forstbetriebsgemeinschaften haben jedoch die Wertholzversteigerung wegen Übersättigung des Markts gestrichen.

    Noch keine Prognose fürs Einweihungsdatum

    Für einen Bauhof wurde eine Scheune gekauft, damit die beiden derzeitigen Standorte zusammengelegt werden können. Die Kosten für den Umbau liegen bei einem siebenstelligen Betrag. Am Dorfgrabenweg konnte noch keine offizielle Übergabe vorgenommen werden, aber trotzdem sind im Vorjahr verschiedene Arbeiten erledigt worden. Ob noch dieses Jahr eine Einweihung stattfinden, wagt er angesichts der bisherigen langen Dauer von 14 Jahren nicht zu sagen, wie er selbst bemerkte.

    Die Landschaftseingriffe innerhalb des Flurbereinigungsverfahrens werden wohl in diesem Jahr weitgehend abgeschlossen. Bis zum Grundbucheintrag ist aber noch eine gute Wegstrecke zu absolvieren, erwartet Liening-Ewert.

    Der Ausbau des Glasfasernetzes stehe dagegen kurz bevor. Er empfahl dringend die Beantragung des Anschlusses, der jetzt noch kostenfrei ist. Der Abschluss eines Versorgungsvertrags mit der Telekom ist aber noch nicht erforderlich.

    Viele kleine Verbesserungsvorschläge

    Ein Bebauungsplan für ein abgespecktes Gewerbegebiet wird derzeit erarbeitet. Die Vorbereitungen sind aber äußerst aufwendig, und die bisherigen Überlegungen müssen noch durch die Behörden abgesegnet werden.

    Hingegen ruhen die Planungen für die Renaturierung der Gänsweit weiter, weil die personelle Kapazitäten am Wasserwirtschaftsamt erschöpft sind. "Auf diese Weise wird der Bach aber am besten renaturiert", lästerte Reinhold Seifert und erkundigte sich, ob die noch nicht sanierten Gassen auch gemacht werden.

    Der Bürgermeister wies auf die Frage darauf hin, dass keine Ausbaubeiträge mehr verlangt werden können und noch keine Nachfolgeregelung existiert, wie die fehlenden Mittel kompensiert werden sollen. Seifert äußerte noch eine Fülle kleinerer Verbesserungsvorschläge, auf die das Ortsoberhaupt stets mit dem Hinweis auf die Bezahlbarkeit reagierte.

    Sanierungswürdiger Bildstock ist kein Gemeindeeigentum

    German Schüler beanstandete das Eingehen mehrerer Bäume, die im Rahmen der Dorferneuerung im Dorf angepflanzt worden sind. Die Aktion war damals schon kontrovers diskutiert, dann aber nach dem Wunsch der Behörden ausgeführt worden, erinnerte sich stellvertretender Bürgermeister Alfred Kaiser. Die Pflege sei mit Anliegern abgesprochen worden, warum die Bäume letztendlich eingegangen sind, sei unerklärlich.

    Schüler schlug außerdem noch die Restaurierung eines Bildstocks vor, der sich aber offensichtlich nicht im Besitz der Gemeinde befindet, wie er von Liening-Ewert erfuhr.

    Mehrere Teilnehmer wollten noch Einzelheiten zum Kauf der Scheune für den Bauhof erfahren, insbesondere interessierte der Kaufpreis, den der Bürgermeister jedoch mit Hinweis auf einen privatrechtlichen Vorgang verschwieg. Zwar wurde ihm daraufhin "Geheimniskrämerei" vorgeworfen, doch laut Peter Hehn sei eine solche Vorgehensweise ein übliches Verfahren.

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