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BAD KÖNIGSHOFEN: Kernbohrungen am neuen Omnibusbahnhof Tuchbleiche

BAD KÖNIGSHOFEN

Kernbohrungen am neuen Omnibusbahnhof Tuchbleiche

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    Am Karsamstag waren Harald Räth vom Ingenieurbüro Demling und Bauleiter Stefan Fritz von der Hildburghäuser Baugesellschaft am Parkplatz Tuchbleiche und entnahmen dort an sieben Stellen Kernproben, die nun an ein Prüfinstitut gehen. Die optische Inaugenscheinnahme war vielversprechend.
    Am Karsamstag waren Harald Räth vom Ingenieurbüro Demling und Bauleiter Stefan Fritz von der Hildburghäuser Baugesellschaft am Parkplatz Tuchbleiche und entnahmen dort an sieben Stellen Kernproben, die nun an ein Prüfinstitut gehen. Die optische Inaugenscheinnahme war vielversprechend. Foto: Foto: Hanns Friedrich

    Wer am Karsamstag am Parkplatz Tuchbleiche vorbeikam, wunderte sich vielleicht über ein Dreierteam, das dort unterwegs war. Hin und wieder hielt es an und bohrte mit einem Kernbohrgerät runde Löcher in den Parkplatz – und das in einer Tiefe von 14 bis 22 Zentimetern.

    Harald Räth vom Bad Neustädter Ingenieurbüro Demling und Stefan Fritz vom Bauunternehmen der Hildburghäuser Baugesellschaft schauten die Bohrkerne kritisch an, betrachten sie von allen Seiten und legten sie dann in einen Behälter. „Der geht jetzt zur genauen Überprüfung und Auswertung an ein Prüfinstitut, erläuterte Stefan Fritz. Immerhin wird der Omnibusbahnhof Tuchbleiche sehr gut genutzt. Pro Tag werden täglich an die 100 Abfahrten von Bussen registriert.

    Sowohl Stefan Fritz als auch Harald Räth sind ansonsten mit dem Parkplatz Tuchbleiche, den gepflasterten Parkplätzen, den Asphaltdecken zufrieden. Der neue Zentrale Busbahnhof Bad Königshofen macht sich gut und ist zu einem Aushängeschild bei Reisenden für die Stadt Bad Königshofen geworden. Was aber hat es mit den Bohrungen, sieben an der Zahl, auf sich? Stefan Fritz und Harald Räth sagen, dass diese Proben notwendig sind, um zu erkennen, wie gut die Verbauung ist.

    Im dreilagigen Bohrkern war das zunächst aufgebrachte Mischgut, ebenso zu erkennen wie die weiteren Verdichtungen und Schichten, die aufgebracht wurden. 15 Zentimeter betrug übrigens der Durchmesser. Bereits die erste optische Überprüfung zeigte keine Mängel. Zu sehen war die Deck- und Binderschicht ebenso wie die darüberliegende Asphaltschicht.

    Beim Blick auf den Parkplatz erkennt man keine Senkungen oder sonstige Bauschäden. „Alles in Ordnung,“ sagen Stefan Fritz und Harald Räth. Bereits beim Bau des Parkplatzes war es Bauleiter Stefan Fritz wichtig, dass der „Unterbau“ in Ordnung ist. Schließlich ging es damals darum, zu vermeiden, dass sich später Senkungen ergeben. An sieben verschiedenen Stellen wurden diese Bohrkernproben entnommen. So zum Beispiel im Bereich der Parkplätze, an den Zufahrtsstraßen, aber auch an den stark belasteten Fahrspuren der fünf Bushaltestellen.

    Fast ein knappes Jahr ist es her, dass die Hildburghäuser Baugesellschaft die Baustelle in Bad Königshofen abgeschlossen hat. Der neue Parkplatz verfügt nicht nur über mehr als 80 Parkplätze für Pkws, sondern auch über 50 überdachte Fahrradständer. Dort ist eine Box vorhanden, in denen Akkus aufgeladen und Gegenstände verwahrt werden können.

    An Haltestelle 1 fahren die Busse Richtung Saal und Bad Neustadt, Alsleben und hier hält auch der Bäderlandbus. Haltestelle 2: Höchheim-Bad Neustadt und Mellrichstadt. Haltestelle 3: Stadtbus Bad Königshofen/Grabfeldbus. Haltestelle 4: Ermershausen-Hofheim und Haltestelle 5: Sulzfeld-Schweinfurt und Hildburghausen.

    In gut einem Jahr hatte es die Baugesellschaft geschafft den desolaten Platz in einen modernen Busbahnhof zu verwandeln.

    Verkehrsknotenpunkt

    Für Ronald Ziegler, Nahverkehrsbeauftragter am Landratsamt Rhön-Grabfeld, entspricht der neue Busbahnhof allen Anforderungen und ist ein großer Fortschritt als ÖPNV Knotenpunkt. Er hat seinen Angaben zufolge die regionale Bedeutung, die ihm zukommt. Eine Besonderheit sind auch die Bepflanzungen. Hier war Georg Hansul Fachberater für Landschaftsbau und Gartenkultur am Landratsamt mit eingebunden.

    Gepflanzt wurden Apfel-Dorn-Bäume, Säulen-Hainbuche, 84 Heckenpflanzen wie Hainbuche, Kirsche, Felsenbirne, Blauraute und Staudenbeete. Am Bleichbrunnen stehen zwei Scharlach-Kirschbäume.

    Wer zum Busbahnhof kommt, erkennt, dass die Gehwegplatten denen in der Martin-Reinhard Straße angepasst sind. „Das ist so gewollt und soll die Verbindung zur Innenstadt herstellen“, heißt es von Seiten der Stadt.

    Rainer Jäger vom Bauamt der Stadt verweist auf spezielle Gehwegplatten für blinde oder sehbehinderte Menschen. Das war eine Anforderung der Städtebauförderung. Gleiches gilt für drei Begrünungsinseln in der Straße, die darauf verweisen, dass es sich hier um einen Wohnbereich handelt.

    Die Stadt Bad Königshofen hat rund 1,65 Millionen Euro investiert, wobei Zuschüsse in Höhe von 70 Prozent geflossen sind.

    Aufgeschlüsselt bekam die Stadt über die ÖPNV Förderung der Regierung von Unterfranken 55 Prozent, aus der Städtebauforderung zwischen 70 und 80 Prozent. Trotzdem bleibt der Stadt noch ein „großer Brocken“ mit 650 000 Euro.

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