Wie das häufig zitierte Damoklesschwert hängt das Thema Kindergarten seit Jahren über der Gemeinde Hollstadt. Nun hat sich der Trägerverein der Kirchenverwaltung entschlossen, eine Lösung herbeizuführen. So trafen sich jetzt deren Vertreter mit einem Architekten und den Gemeinderatsmitgliedern von Hollstadt, um die verschiedene Möglichkeiten zu erörtern.
Besonders hilfreich seien vor allem die Ausführungen des Architekten Joachim Perleth gewesen, schildert Gerlinde Philipp, Schriftführerin des Trägervereins. Dabei habe er zunächst auf die Grundlagendaten hingewiesen – wie etwa Einwohnerentwicklung -, die erst ermittelt werden müssten, um Kapazitäten zu errechnen. Dazu beleuchtete er mit den Teilnehmern auch die aktuelle Situation an der Einrichtung, die vor allem durch die aktuellen Platznöte und die Nachteile des Standorts mit einer äußerst ungünstigen Parksituation und räumlichen Aufteilung sowie dem Fehlen von Erweiterungsflächen gekennzeichnet ist.
Wer übernimmt die Finanzierung?
Die Nachteile führten dann auch zur Überlegung eines Neubaus, was wiederum die Erkundung eines Standorts erfordert. Grundlage für eine Erhebung und Erörterung der Varianten sollte eine Machbarkeitsstudie liefern, die erst noch in Auftrag gegeben werden müsste.
Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der Finanzierung. Da die Mittel der Diözese geschrumpft und die Bereitschaft zur Kostenbeteiligung minimal sind, werde wohl die Gemeinde die Hauptlast tragen müssen. Auch aus diesem Grund wird der Gemeinderat von Hollstadt das Thema Kindergarten an diesem Donnerstag, ab 19 Uhr, auf die Tagesordnung seiner Sitzung nehmen, um dann die weitere Vorgehensweise abzustimmen.