Da strahlte die evangelische Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf: Am Mittwoch überreichten ihr Manfred Riedl von der Glücksspirale und Martin Kuchler von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz am Mittwochnachmittag einen symbolischen Scheck über 20 000 Euro überreichten.
1,2-Millionen-Euro-Projekt
Das Geld ist zweckgebunden für die Sanierung des Irmelshäuser Kirchturms. Diese ist mit einem Kostenaufwand von rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt. 100 000 Euro muss die Kirchengemeinde Irmelshausen aus Eigenmitteln aufbringen. Erfreulich: von den 100 000 Euro Eigenmittel sind bereits 80 000 Euro durch die Spendenfreudigkeit der Irmelshäuser und weiterer Freunde vorhanden, freut sich die Pfarrerin.
Stiftung als Privat-Initiative
Martin Kuchler (Münnerstadt) vom Kuratorium Deutsche Stiftung Denkmalschutz, erklärte, dass die Stiftung die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland sei. Sie setzt sich bundesweit für den Erhalt bedrohter Baudenkmale aller Arten ein.
Vor Ort hat die Stiftung sogenannte ehrenamtlich arbeitende Ortskuratorien, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei vielen Gelegenheiten repräsentieren. Eines der insgesamt 80 Ortskuratorien leitet Martin Kuchler aus Münnerstadt. Er hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auf das Sanierungsprojekt in Irmelshausen aufmerksam gemacht.
Wertvolle Kulturschätze
Für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die Jakobuskirche besonders förderfähig. Erwähnt werden die wertvollen Epitaphien der Patronatsherrn von Bibra und der Kreuzigungsaltar. Die Kirche verfügt weiterhin über eine denkmalgeschützte Orgel und die wohl ältesten bemalten Holztafeln des gesamten Rhön-Grabfeld-Kreises. Mit Manfred Riedl war ein Vertreter der Glücksspirale zur Scheckübergabe nach Irmelshausen gekommen. Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf dankte denn auch für die großzügige Spende, die man natürlich sehr gut gebrauchen könne.
Viele Geldgeber
Sie erwähnte die Gemeinde Höchheim und den Landkreis Rhön-Grabfeld, die beide mit je 35 000 Euro dabei sind. Die Bayerische Landesstiftung unterstützt das Projekt mit 63 000 Euro, das Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege mit 20 000 Euro, die Stiftung KiBa mit 15 000 Euro, aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VI kommen 300 000 Euro, das Evangelische Dekanat ist mit 10 000 Euro dabei und die Bedarfszuweisung der evangelischen Landeskirche pendelt sich bei 636 100 Euro ein.