Eineinhalb Jahre hat Guido Jörg dafür gesorgt, dass die Unteressfelder wussten, was ihnen die Stunde geschlagen hat. Täglich musste er dazu die aus dem 18. Jahrhundert stammende Kirchturmuhr mit einer Kurbel aufziehen. Anhand von drei Gewichten wurde sie bewegt. "Nicht immer stimmte die Uhr in letzter Zeit mit dem jeweiligen Stundenschlag zusammen", schmunzelt Guido Jörg. Das ist jetzt vorbei, denn nach 320 Jahren hat am Kirchturm von Untereßfeld das digitale Zeitalter Einzug gehalten. Guido Jörg hat damit seit einigen Tagen nun wieder mehr Zeit für sich und muss nicht täglich die ausgetretenen Stufen nach oben steigen, um die Uhr aufzuziehen.
Untereßfeld