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MARIA BILDHAUSEN: Klostergeschichte neu erforscht

MARIA BILDHAUSEN

Klostergeschichte neu erforscht

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    Informativ und handlich: Im Kloster Maria Bildhausen wurde der neue Klosterführer der Arbeitsgruppe„Historie und Gegenwart“ vorgestellt. Unser Bild zeigt von links: Anton Then, Horst-Günter Henn, Thomas Hahn, Oberin Schwester Werenfried, Matthias Guck, Heike Waldvogel, Gesamtleiter Rainer Waldvogel.
    Informativ und handlich: Im Kloster Maria Bildhausen wurde der neue Klosterführer der Arbeitsgruppe„Historie und Gegenwart“ vorgestellt. Unser Bild zeigt von links: Anton Then, Horst-Günter Henn, Thomas Hahn, Oberin Schwester Werenfried, Matthias Guck, Heike Waldvogel, Gesamtleiter Rainer Waldvogel. Foto: Foto: Hanns Friedrich

    Informativ, ansprechend und handlich ist der neue Klosterführer von Maria Bildhausen, der jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Handlich vor allem deshalb, weil man ihn problemlos in die Jacken-, Hosen- oder Handtasche stecken kann. Informativ, da alles Wissenswerte kurz und knapp zusammengefasst ist, ohne Wesentliches zu vergessen. Ansprechend ist sein Äußeres, das einen Blick durch den Torbogen auf das Abteigebäude freigibt, während die Rückseite das Wappen der Äbte von Maria Bildhausen zeigt. Drei Euro kostet die Broschüre. Sie ist in Maria Bildhausen erhältlich.

    1978 wurde letztmals ein Führer über Maria Bildhausen aufgelegt, verfasst vom damaligen Gutsverwalter Alfons Maria Wirsing. Grund genug, einen neuen Klosterführer zu konzipieren, sagte Anton Then von der Arbeitsgruppe „Historie und Gegenwart“. Diese hatte den neuen Klosterführer ausgearbeitet. Auf rund 60 Seiten werden die 20 markantesten Stationen des Klosterareals, wie Kirche, Wirtschaftsgebäude oder Abteigebäude, in übersichtlicher Textform und zahlreichen historischen und aktuellen Bildern vorgestellt. Dazu vermittelt der neue Führer einen geschichtlichen Abriss über die inzwischen 854-jährige Geschichte des Klosters Maria Bildhausen.

    Zahlreiche bauliche Zeugnisse aus der langen Geschichte der einstigen Zisterzienserabtei sind noch zu sehen. Allerdings kaum noch etwas von der ehemaligen Zisterzienserkirche. Nur noch ein Turm ist heute vorhanden. 1826 wurde sie zerstört und die Inneneinrichtung, samt Altäre in Ortschaften der umliegenden heutigen Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen verteilt. Anton Then erinnerte daran, dass sich Anfang 2009 eine Arbeitsgruppe gründete, die sich mit der langen Vergangenheit, aber auch mit der Gegenwart des Klosters beschäftigt.

    Unterteilt ist der Klosterführer in Themen wie Gründungsphase, die Zeit des Bauernkriegs, Säkularisation, Neuanfang und Entwicklung. Zur Arbeitsgruppe „Historie und Gegenwart“ (AGHG) gehören die Mitarbeiter des Dominikus-Ringeisen-Werkes, Thomas Hahn, Michael Böckler, Matthias Guck und Horst-Günter Henn, sowie Heike Waldvogel und Anton Then aus Großwenkheim. Then erinnerte an das erste große Projekt der Arbeitsgemeinschaft „Die ehemalige Bildhäuser Abteikirche und ihre Altäre“. Eine umfangreiche Ausstellung dazu ist im Gewölbekeller in Maria Bildhausen zu sehen.

    Doch zurück zum Klosterführer. Rainer Waldvogel, Gesamtleiter der Einrichtung, hat sein Grußwort unter das Thema „Das Kloster Maria Bildhausen wird sie überraschen“ gestellt. Er geht kurz auf die Historie ein und zählt die zahlreichen Angebote der Einrichtung auf: Eine 18-Loch-Golfanlage, Radwegenetz, Klostergasthof und Klosterladen. Er vergisst auch nicht die behinderten Menschen, die hier seit über 80 Jahren betreut werden. Bei der Vorstellung des neuen Klosterführers dankte er dem Arbeitskreis, erinnerte an Angebote wie Bogenschießen und Vorträge, aber auch an Ausflüge. Die Arbeitsgemeinschaft habe Hervorragendes geleistet. „Dem kann ich nur meinen Respekt zollen!“

    Sie hätten es verstanden, die großartige Geschichte des Klosters aber auch des umliegenden Grabfeldes neu zu erforschen und im Klosterführer den Gästen nahezubringen. Eine Besonderheit des neuen Heftchens ist der Mittelteil, in dem eine Luftaufnahme der Klosteranlage zu finden ist. Die Gebäude dort sind nummeriert und anhand dieser Nummern in den ausführlichen Beschreibungen des Klosterführers zu finden.

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