Der neue Kreisel von Großbardorf erschließt künftig das neue Gewerbegebiet mit einer gesamten Baufläche von 38.000 Quadratmetern. Damit dürfte der Kreisel der Gemeinde zu den größten im Landkreis gehören. Das war bei einer ersten Baustellenbesichtigung herauszuhören. Bereits im November dieses Jahres soll er fertiggestellt sein. Er verbindet dann die Einfahrt zum Gewerbegebiet, zur Gemeinde und einem geplanten Neubaugebiet. Die Kosten bezifferte Bürgermeister Josef Demar auf rund 1,1 Millionen Euro. Dabei erwartet sich das Ortsoberhaupt einen erheblich großen Brocken durch Zuschüsse, sodass das Gemeindesäckel nicht zu sehr belastet wird.
Von Alexander Menninger vom Ingenieurbüro Peter Gemmer (Dittelbrunn) erfuhren die Ratsmitglieder, dass noch in dieser Woche mit einer Stützmauer an der direkt angrenzenden Firma Ifsys begonnen wird. Es folgen Kanal- und Wasserleitungsbauten sowie die entsprechenden Leerrohre für die Stromleitungen und die Telekom. Alexander Menninger berichtete anhand eines vorliegenden Planes von dem geplanten Geh- und Radweg und die notwendigen Verkehrsinseln im Bereich des Kreisels. Dort wird es für Sehbehinderte sogenannte Blindenleitplatten geben. Der Geh- und Radweg hat eine Breite von 2,50 Metern.
Das Oberflächenwasser muss entsprechend der Vorschriften abgleitet werden. Es wird eine Schmutzwasserleitung geben, die zum Pumpwerk der Kläranlage führt. In der Mitte des Kreisels wird sich eine Grünanlage befinden, die mit einem Durchmesser von zehn Metern angegeben wird. Mit der Gestaltung befasst sich das Gremium, wenn der Bau entsprechend vorangegangen ist. Auf jeden Fall sollen Wasser- und Stromanschluss gelegt werden. "Die Bauarbeiten gehen jedenfalls gut voran", stellte Bürgermeister Josef Demar abschließend fest.
Im Sitzungszimmer berichtete er aus nichtöffentlichen Sitzungen über ein Angebot zur Kommunalen Wärmeplanung. Hier habe man den Auftrag erteilt. Beschlossen hatte der Gemeinderat, die Photovoltaikanlage am Bauhof an die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie in Großbardorf zu verpachten. Zustimmung gab es in den nächsten Tagesordnungspunkten für die Anpassung der Straßenlänge der gewidmeten innerörtlichen Siedlerstraße und Bäckerhügelweg. Noch einmal überprüft werden soll die vorgegebene Länge der Brauhausstraße. Hier sei einiges unklar. Bürgermeister Josef Demar berichtete von Zuwendungen aus dem Förderprogramm der Kommunalen Allianz Fränkischer Grabfeldgau. Dabei geht es um Gebäude in der Raiffeisenstraße. "Solche Anträge behandeln wir gerne und geben auch die entsprechenden Zuschüsse." Gemeinderätin Rebecca Lingerfelt verwies darauf, dass es sich um ortsbildprägende Anwesen handelt.
Wie schon in Sitzungen anderer Gemeinden gab es auch in Großbardorf per Video aktuelle Informationen zur Grundsteuerreform. Der Bürgermeister sagte dazu, dass es Veränderungen geben wird, mit denen man sich im Gremium noch befassen muss. Er selbst sei schon des Öfteren von Bürgern zu diesem Thema angesprochen worden. Die Verwaltungsgemeinschaft teilte der Gemeinde dazu mit, dass nach Aussage des Finanzamts Bad Neustadt der VG aktuell etwa 60 Prozent der Messbeträge Grundsteuer A und an die 80 Prozent Grundsteuer B vorliegen. Im Frühherbst ist angedacht, die Hebesätze auf der Grundlage der vorliegenden Messbeträge zu kalkulieren und entsprechende Hebesteuersatzungen dem Gemeinderat vorzulegen.
Informationen gab es zu Kosten in Höhe von 3986,50 Euro für die neue Homepage. Dies sind außerplanmäßige Ausgaben, die über den Haushalt abgedeckt werden können. Josef Demar informierte über die Vorstellung der neuen Schutzhütte am Kinderspielplatz, das soll mit einem Fest am 20. September, voraussichtlich ab 18 Uhr, gefeiert werden. Der Obst- und Gartenbauverein Großbardorf hatte dies als Projekt bei der Allianz Fränkischer Grabfeldgau eingereicht, die es auch förderte. Die Gemeinde hat sich finanziell beteiligt.
Dieser Artikel wurde um die genaue Größenangabe von Gewerbegebiet und Kreisel aktualisiert.



