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BAD NEUSTADT: Kunst baut Brücken von den Transkarpaten nach Rhön-Grabfeld

BAD NEUSTADT

Kunst baut Brücken von den Transkarpaten nach Rhön-Grabfeld

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    Bilaterale Kunst: In der Villa Donsenhaug stellen ungarische und deutsche Künstler gemeinsam aus. Bei der Vernissage (von links) Franz Szabad, Lazlo Öry, Bela Mondik und Czaba Horovitz.
    Bilaterale Kunst: In der Villa Donsenhaug stellen ungarische und deutsche Künstler gemeinsam aus. Bei der Vernissage (von links) Franz Szabad, Lazlo Öry, Bela Mondik und Czaba Horovitz. Foto: Foto: Eckhard Heise

    Inzwischen kann schon fast von einer Transkarpatischen-Rhöner Kunstkooperation gesprochen werden. Zum dritten Mal stellte eine Malergruppe aus der ostungarischen Region in Bad Neustadt aus. Eng verknüpft ist diese Zusammenarbeit mit dem Namen des ehemaligen Chefarztes der Kreisklinik, Franz Szabad, der aus dem Gebiet an der Grenze zur Ukraine stammt.

    Bei der Vernissage in der Villa Donsenhaug oblag ihm denn auch die Vorstellung seiner Heimat. Er wies auf die wechselvolle Geschichte der Transkarpaten hin, die innerhalb der vergangenen zwei Jahrhunderte unter Zwang mehrmals die Staatszugehörigkeit änderten. Aus diesem nationalen Hin und Her habe sich eine multikulturelle Gesellschaft gebildet, was sich seiner Ansicht nach auch in der Kunst und den ausgestellten Werken widerspiegele.

    Symposium in Ungarn

    Die Kooperation ist aber nicht einseitig, wie Czaba Horovitz, Vorsitzender des Bad Neustädter Kunstvereins betonte. Im vergangenen Jahr war eine Gruppe von vier Vereinsmitgliedern zu einem Symposium in den Transkarpaten. Sie unternahmen nicht nur zahlreiche Exkursionen und Besuche sondern setzten das Gesehene auch unmittelbar auf Leinwand um. Die entstandenen Werke sind zunächst auf eine Wanderausstellung in Ungarn gegangen und sind nun auch in den Räumen des Kunstvereins zu betrachten. Lazlo Öry, Vorsitzender des Karpaten Kunst- und Kulturvereins, war erstaunt darüber wie das Quartett Zugang zur Kultur seiner Heimat gefunden hat und sie in ihren Bildern darstellte. Die starke Verwurzelung mit der Kultur und den Menschen ihres Landes kommt in den Bildern der ungarischen Künstler zum Ausdruck: Einerseits durch die Maltechnik mit einer ungeheuren Farbenvielfalt, bei der das in der Kunstszene bekannte Transkarpatengrün dominiert; Andererseits in den Motiven mit Szenen, Landschaften und Menschen ihrer Heimat. Darüber hinaus findet sich eine tiefe Verehrung der eigenen Künstler, die in Porträts mehrerer Dichter ihrer Heimat mündet.

    Die Ausstellung ist noch bis 17. November samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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