Eine Förderlehrerin soll fördern und fordern, das hat Margitta Schneider 40 Jahre lang getan, überwiegend in der Schule in Sulzfeld, wo sie am Montag ihr Dienstjubiläum feierte. Schulrätin Inga Palma gratulierte im Namen des Schulamtes und überreichte eine Dankesurkunde, unterschrieben vom Regierungsvizepräsidenten.
Unzählige Schüler begleitet
Unzählige Schüler hat Margitta Schneider während ihrer Berufstätigkeit begleitet. "Eine Ausnahme" nannte Schulleiterin Gabriele Lurz ihre Kollegin, denn 40 Jahre aktiver Dienst sind heute selten. Wie Palma in ihrer Ansprache erwähnte, hatte Margitta Schneider 1980 ihre erste Stelle angetreten, damals in Sandberg. Ihr Beruf hieß noch "Pädagogische Assistentin", er wurde später in Förderlehrerin umbenannt. Nach zwölf Jahren wechselte sie nach Sulzfeld und ist bis heute dort tätig. Sie widmet sich dem Schwimmunterricht, verhilft den Kindern zu sportlichen Erfolgen, übt mit den Flötenanfängern und den Juniorhelfern. "Wer Erfolg hat, der hat auch Freude am Lernen und geht gern in die Schule", sagte Inga Palma. Sie dankte für die geleistete Arbeit.
Lustiges Notfallset
Normalerweise hätten sich auch Schüler mit einer Darbietung bedankt, das ist in Corona-Zeiten nicht möglich. Heike Fleischmann präsentierte jedoch im Namen aller Kollegen ein "Notfallset für Förderlehrerinnen". Ein Notizbuch für Plan A, B und C, Halspastillen für eine gute Stimme, ein Brillentuch für den Durchblick, Schokolade als Nervennahrung und eine Handcreme, wenn die Haut vom vielen Desinfizieren rau wird, waren unter anderem darin. Zum Schluss kam noch eine Clownsnase dazu, damit der Humor nie verloren geht.
Ruhestand ist in Sicht
Zwei Jahre wird die Jubilarin noch arbeiten, dann ist der Ruhestand in Sicht. An ihrem Beruf schätzt sie die Vielseitigkeit, die Arbeit bleibt immer interessant, sagte Margitta Schneider in einem Gespräch. Besonders viel Spaß macht ihr die Musik, allerdings ist der Musikunterricht momentan nur in der Theorie oder draußen möglich. Was ist belastend? Wenn viele Vertretungsstunden anfallen, wie es vor einigen Jahren der Fall war, ist das anstrengend, beantwortet sie die Frage. Aber das Kollegium sei "spitze", sagte Schneider und bedankte sich für alle guten Worte und Wünsche.