Als "guter Hirte" wurde er bei der Verabschiedung im großen Kursaal der Frankentherme gefeiert und erhielt als Erinnerungsgeschenk symbolisch die geschnitzte Holzfigur eines Hirten mit Hund und Schafen.
Aus Ostheim, Bad Neustadt, Bad Kissingen und Bad Königshofen waren sie gekommen, um ihrem langjährigen Arzt Dankeschön zu sagen. Das stellte auch die Vorsitzende der Rheumaliga Bad Königshofen, Christine Baumann (Merkershausen) in den Vordergrund ihrer Rede. Christine Baumann verwies darauf, dass der Grund für den Weggang des beliebten Arztes die Schließung der Klinik in Bad Königshofen ist. Von der Entscheidung, das Kreiskrankenhaus Bad Königshofen zu schließen, sei man sehr betroffen, sagte Baumann, räumte aber ein, dass wohl kein Weg daran vorbeiführe. Der Rheumatologe habe durch seine Arbeit dazu beigetragen, dass Bad Königshofen bekannter wurde. Christine Baumann erinnerte dabei an die vielen Patienten, die aus verschiedenen Ländern ins Grabfeld kamen, um ihre Leiden durch die ärztliche Kunst von Dr. Xenitidis lindern zu lassen. Christine Baumann: "Sie sind auf dem Gebiet der Rheumatologie eine anerkannte Kapazität und ein Arzt mit Leibe und Seele". Vieles habe er in den vergangenen Jahren in die Wege geleitet und zahlreichen Patienten geholfen. Nicht nur als Arzt, sondern vor allem als Mensch habe er sich verdient gemacht. Für so manchen sei er ein Freund geworden. Dank sagte die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft der Rheumaliga Bad Königshofen deshalb dafür und "dass Sie immer für uns da waren, wenn wir Sie am nötigsten brauchten." Man sei stolz darauf, solch einen begnadeten Menschen zu kennen. Das stellten auch die weiteren Leiter der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften in den Vordergrund ihrer Ausführungen. Wichtig, so meinten sie, sei, dass der Rheumatologe weiterhin für sie da sei, auch wenn man jetzt nach Bad Brückenau fahren müsse. Dort sei nun die neue Anlaufstelle der Rheumapatienten aus den Landkreisen Haßberge, Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Christoph Jobst von der ARGE Ostheim, von der Musikkapelle der Rheumaliga Bad Neustadt, dem Rheuma-Liga Chor aus Ostheim vor der Rhön und von Gesangseinlagen. Natürlich hatten die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften zusammengelegt und lange überlegt, was man zum Abschied schenken sollte. Hans-Georg Jobst ARGE Ostheim und Helga Jablonski (Bad Königshofen) erklärten, warum man sich für die Figur des "Guten Hirten" entschieden habe. Dieses Bild passe genau auf die Arbeit von Xenitidis. Er sei der "gute Hirte" seiner "Schafe" gewesen und die gesamte Abteilung der Rheumatologie sei vergleichbar mit dem Schäferhund, der dafür sorgte, dass alles zusammenhielt, dass die Medikamente genommen und die Anwendungen durchgeführt wurden.
Xenitidis dankte für den rührenden Abschied, den man ihm bereitet habe. Er übe seinen Beruf gerne aus und habe sich in Bad Königshofen sehr wohl gefühlt. Das gelte auch für die Arbeit in den Rheumaligen der Landkreise. Mit Bad Brückenau sei er ja nicht "aus der Welt" und stehe nach wie vor zur Verfügung. Sein Dank galt allen, die ihn in seiner Arbeit unterstützten, aber auch dem schönen Abschiedsgeschenk, das einen würdigen Platz erhalten wird.