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BAD NEUSTADT: Mehr Erfolg mit einer Stimme

BAD NEUSTADT

Mehr Erfolg mit einer Stimme

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    Eine Stimme, die besser Gehör finden soll: Die Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege mit (von links): Jens Fuhl (Lebenshilfe), Ulrich Seufert (Sehbehinderten- und Blindenverband), Hubert Kießner (BRK), Helmtrud Hartmann (Diakonisches Werk), Kathrin Speck (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Angelika Ochs.
    Eine Stimme, die besser Gehör finden soll: Die Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege mit (von links): Jens Fuhl (Lebenshilfe), Ulrich Seufert (Sehbehinderten- und Blindenverband), Hubert Kießner (BRK), Helmtrud Hartmann (Diakonisches Werk), Kathrin Speck (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Angelika Ochs. Foto: FOTO Heise

    Caritas-Geschäftsführerin Angelika Ochs ist Vorsitzende dieses Zusammenschlusses, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Aktivitäten der Wohlfahrtsverbände des Landkreises Rhön-Grabfeld zu bündeln. Mitglieder sind außer der Caritas, die sozialen Dienste des diakonischen Werks, der BRK-Kreisverband, Lebenshilfe Rhön-Grabfeld, der paritätische Wohlfahrtsverband, der VdK, und der Sehbehinderten- und Blindenverband.

    Mit der Gründung werden vor allem zwei Absichten verfolgt, erklärt die Vorsitzende. Einerseits treten die einzelnen Einrichtungen der Wohlfahrtspflege nun in einem Kreis gegenüber den Kostenträgern auf. So werden sie besser wahrgenommen und können mit einer Stimme sprechen. Zudem bestehe auf der Ebene der Geschäftsführer eine Plattform, auf der Aktivitäten besser koordiniert werden können.

    Auf der anderen Seite erhoffen sich die Gründer, Verbesserungen für ihre Klientel. Durch einen Informationsaustausch sollen die Mitarbeiter über die Aktivitäten der anderen Organisationen unterrichtet werden. Dadurch kann eine Hilfesuchender leichter weitervermittelt werden, beziehungsweise müsse er mit seinem Anliegen nicht verschiedene Anlaufpunkte kontaktieren.

    Die neue Arbeitsgemeinschaft wendet sich aber noch mit einem anderen Anliegen an die Öffentlichkeit. Wohl als Resultat der Wirtschaftskrise sei das Spendenaufkommen massiv eingebrochen. Dabei seien alle Wohlfahrtseinrichtungen auf diese Geldquelle angewiesen. Von mehreren Kostenträgern werde erwartet, dass sie zehn Prozent der Ausgaben aus eigenen Mitteln decken. Das werde jedoch immer schwieriger.

    Für den Spendenrückgang seien auch regelmäßig die Skandale bei den großen karitativen Organisationen verantwortlich – Probleme werden dann auf lokale Ebene heruntergebrochen. Dabei können die Spender sicher sein, dass ihre Unterstützung hier in der unmittelbaren Region zum Tragen kommt. Das allgemeine Dilemma sei, dass in einer Zeit, in der ein größerer Bedarf herrsche, das Spendenaufkommen rückläufig sei.

    Diese Entwicklung habe aber auch eine erfreuliche Seite. Die Bereitschaft, ehrenamtlich Hilfe zu leisten, nehme zu. Die Verbände seien ohnehin auf freiwillige Mitarbeiter angewiesen. Aber offensichtlich steige in Zeiten der Not das Bewusstsein für die Probleme anderer.

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