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Mellrichstadt: Mellrichstadt: Das Unsichtbare sichtbar machen

Mellrichstadt

Mellrichstadt: Das Unsichtbare sichtbar machen

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    "Perlmutt" nennt Frank Melech dieses sehenswerte Portrait. Es ist Teil der Ausstellung "Bilder, Skulpturen, Objekte" in der Markthalle.
    "Perlmutt" nennt Frank Melech dieses sehenswerte Portrait. Es ist Teil der Ausstellung "Bilder, Skulpturen, Objekte" in der Markthalle. Foto: Stefan Kritzer

    Einmal jährlich in der Voradventszeit verwandelt sich die Markthalle in das Mekka der regionalen Kunstszene. Die Ausstellung "Bilder, Skulpturen, Objekte" lädt in diesem Jahr zu ihrer nunmehr 38. Auflage ein. Wiederum präsentieren insgesamt 14 Künstler eine repräsentative Auswahl unterschiedlichster Werke aus unterschiedlichsten Schaffensprozessen. Bildhauerei, Malerei, Zeichnungen und Fotografie. Das Spektrum könnte kaum größer sein, macht aber auch diese Auflage der traditionellen Kunstausstellung zu etwas besonderem.

    Peter Klier (rechts) stellte erstmals alle teilnehmenden Künstler persönlich vor. Hier spricht Frank Melech über seine Werke (Hintergrund) mit (von links) dem stellvertretenden Landrat Peter Suckfüll, Organisatorin Dr. Barbara Grothe und Stadträtin Barbara Böhm.
    Peter Klier (rechts) stellte erstmals alle teilnehmenden Künstler persönlich vor. Hier spricht Frank Melech über seine Werke (Hintergrund) mit (von links) dem stellvertretenden Landrat Peter Suckfüll, Organisatorin Dr. Barbara Grothe und Stadträtin Barbara Böhm. Foto: Stefan Kritzer

    Peter Klier wird nicht müde, "seine" Ausstellung zu organisieren. Er hat zwar längst die Organisationsfäden auch an Angelika Cudok, Dr. Barbara Grothe und Ascha Izdebski weitergereicht, doch so ganz ohne sein Mitwirken geht es doch nicht. Und etwas Neues gab es bei der Vernissage der 38. Ausstellung "Bilder, Skulpturen, Objekte" obendrein: Peter Klier stellte erstmals alle Künstler einzeln mit kurzen Worten vor. "Bei 14 Künstlern würde das normalerweise 14 Stunden dauern. Aber das machen wir heute nicht", sagte Klier.

    Stelldichein der regionalen Kunstszene

    "Das Unsichtbare sichtbar zu machen, das ist der Auftrag der Kunst", sagte Stadträtin Barbara Böhm in ihrer Begrüßung zur Vernissage, die auch in diesem Jahr zu einem Stelldichein der regionalen Kunstszene geriet. Peter Suckfüll freut sich alljährlich auf die Ausstellung in der Markthalle, bei der, so der stellvertretende Landrat, dem Besucher die Kunst ebenso geballt wie sympathisch entgegen kommt.

    Die Idee für diese drei filigranen Damen bekam Ulrich Zühlke beim Blick auf das Gesangstrio der Puppini Sisters.
    Die Idee für diese drei filigranen Damen bekam Ulrich Zühlke beim Blick auf das Gesangstrio der Puppini Sisters. Foto: Stefan Kritzer

    In diesem Jahr sind es 14 Künstler, sechs davon sind zum ersten Mal mit dabei, die eine Werkauswahl mit in die Markthalle gebracht haben. Zum ersten Mal ist unter anderem der Mellrichstädter Zahnarzt und Hobbyfotograf Dr. Jan Gensler vertreten, der mit seinen wunderbaren Panoramalandschaften der Rhön die Blicke der Besucher anzuziehen weiß. Neu dabei ist auch Frank Melech aus Suhl, dessen Werke auf Fotografien basieren, dann aber in einem detailbesessenen Schaffensprozess verändert werden. Portraits und Landschaften zeigt Melech in einem anderen Licht, in anderen Zusammenhängen. Filigrane Skulpturen hat Ulrich Zühlke aus Aubstadt mit in die Ausstellung gebracht, auch er ist in diesem Jahr neu dabei. Ebenso wie Bildhauerin Johanna Helle aus Bischofsheim, deren Marienskulptur aus Holz und Stacheldraht zu Diskussionen einlädt.

    Spektakuläre Holzarbeiten

    Der Künstler Artem Haag hat Arbeiten aus Holz mit in die Markthalle gebracht.
    Der Künstler Artem Haag hat Arbeiten aus Holz mit in die Markthalle gebracht. Foto: Stefan Kritzer

    Kurzfristig für einen erkrankten Künstlerkollegen ist der Bildhauer und Maler Artem Haag aus Burkardroth-Zahlbach eingesprungen und zeigt unter anderem spektakuläre Holzarbeiten. Neu im Kreis der ausstellenden Künstler in der Markthalle sind zudem Christian Remchen (Bad Neustadt) und Sonja Wiesner (Eichenzell).

    Weitere Künstler sind schon mehrfach mit dabei gewesen und kennen die Markthalle als Ausstellungsort. Eine ungewöhnliche Werkauswahl hat Gerhard Wagner aus Meiningen mitgebracht: Seine Bilder hat er auf dem Gipfel des Watzmann in den Alpen gemalt. Horst Kreutz aus Münnerstadt zeigt neue Scherenschnitte, die aus Papier und japanischem Holzmaserungspapier hergestellt sind. Einen neuen Blick auf Landschaften, auch der Rhön, wirft fantasiereich Wolfgang Kohlhepp aus Niederwerrn mit seinen Bildern in leuchtenden Farben und mit einer wohlfeilen Auswahl an sinngebenden Details.

    Ein Bilderrätsel lösen

    Weiterhin mit dabei sind Dietmar Balling (Mellrichstadt), Rainer Fick (Sands) und Angela Fronia (Bad Kissingen). Die Vernissage wurde stimmungsvoll von Gunda Schwen (Querflöte) und Jaroslaw Kantorski (Gitarre) umrahmt. Aufmerksame Besucher sind auch diesmal wieder aufgefordert, ein Bilderrätsel zu lösen. Aus kleinformatigen Werken müssen die Künstler erraten werden. Den Gewinn stiftet Peter Klier höchstselbst, die Ziehung des Gewinns findet bei der Finnisage am Sonntag, 1. Dezember, um 16 Uhr statt.

    Kunstwerke als Diskussionsgrundlage. Bei der Ausstellung "Bilder, Skulpturen, Objekte" in der Markthalle geht das.
    Kunstwerke als Diskussionsgrundlage. Bei der Ausstellung "Bilder, Skulpturen, Objekte" in der Markthalle geht das. Foto: Stefan Kritzer

    Zu sehen ist die Ausstellung "Bilder, Skulpturen, Objekte" in der Markthalle bis 1. Dezember immer montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 09776/6696.

    Sorgten für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Vernissage: Gunda Schwen und Jaroslaw Kantorski.
    Sorgten für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Vernissage: Gunda Schwen und Jaroslaw Kantorski. Foto: Stefan Kritzer
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