Neujahrsempfänge sind für Bürgermeister eine gute Gelegenheit, Danke zu sagen für Engagement und Zusammenhalt im zurückliegenden Jahr. Das war in Sulzfeld nicht anders am vergangenen Sonntag, als über 200 Personen aus den drei Gemeindeteilen und einige auch von auswärts zu einem Mittagessen in die Höhberghalle eingeladen waren. Dazu kam noch der Besuch aus zwei Gemeinden, die auch den Namen Sulzfeld tragen und zu denen das Grabfeld-Sulzfeld schon einige Zeit freundschaftliche Kontakte pflegt.
"Ich bin Sulzfelder mit Leib und Seele", gestand Hannes Müller aus dem 1300 Einwohner zählenden Sulzfeld am Main. Zusammen mit Jürgen Bergesmann aus der Weinbaugemeinde Sulzfeld in Baden mit einer Bevölkerung von rund 5300 Menschen wurde er vom gastgebenden Sulzfelder Bürgermeister Jürgen Heusinger zum Ehrenbotschafter der Gemeinden ernannt. Zum Empfang war auch Simon Bolg gekommen, der als Parteiloser am 1. Dezember das Amt des Bürgermeisters in seinem badischen Heimatort angetreten hatte. Er freute sich über das Treffen und lud Heusinger zu einem Gegenbesuch ein. Sein Amtskollege Matthias Dusel aus Sulzfeld am Main konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen.
Vereine ermöglichen das gesellschaftliche Zusammenleben in Sulzfeld
In seinen Dankesworten richtete sich Heusinger vor allem an die Verantwortlichen der vielen Vereine, die sich genauso um Kinder wie um alte Menschen in den insgesamt rund 1800 Einwohner zählenden drei Gemeindeteilen Sulzfeld, Kleinbardorf und Leinach kümmern. Sie seien es, die das gesellschaftliche Leben erst ermöglichen. "Sie geben Werte weiter und leben sie in den Vereinen vor." Bei Heusinger wiederum bedankten sich für seinen großen Einsatz stellvertretender Bürgermeister Gerhard Eckert und Großeibstädter Bürgermeister Gerhard Jäger.
Sportliche Erfolge wurden auch gefeiert. Gleich in ihrem Gründungsjahr holte die E-Dart-Mannschaft mit Namen Gravefield Shooters aus Kleinbardorf ungeschlagen die Meisterschaft in der C-Klasse und liegt auch nach dem Aufstieg in die nächste Liga nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter. Meisterschaftsehren werden in Sulzfeld von der Gemeinde mit 150 Euro belohnt. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von einem aus den drei Musikvereinen Leinach, Kleinbardorf und Sulzfeld zusammengesetzten Orchester.
Stellvertretender Landrat Josef Demar wünschte ein glückseliges neues Jahr, lobte als Beispiel eines guten Miteinanders die Zusammenarbeit im Schulverband Sulzfeld, freute sich über die hohen Steuereinnahmen in Sulzfeld und erinnerte, auch angesichts der aktuellen Weltlage, an den alten Sinnspruch, nach dem der Frieden vor der eigenen Haustüre anfängt.