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OSTHEIM: Mittelschüler haben den Trimm-dich-Pfad im Ostheimer Wald hergerichtet: Hier macht Sporteln wieder Spaß

OSTHEIM

Mittelschüler haben den Trimm-dich-Pfad im Ostheimer Wald hergerichtet: Hier macht Sporteln wieder Spaß

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    Nur nicht schlappmachen: Bürgermeister Ulrich Waldsachs (links) und Lehrer Hans Beck trainieren ihre Bauchmuskulatur.
    Nur nicht schlappmachen: Bürgermeister Ulrich Waldsachs (links) und Lehrer Hans Beck trainieren ihre Bauchmuskulatur. Foto: Fotos: Astrid Hagen-Wehrhahn

    Der Trimm-dich-Pfad im Ostheimer Stadtwaldgebiet „Weingartental“ hat schon eine lange Geschichte. In den letzten Jahren war die in den 70er Jahren eingerichtete Fitness- und Laufstrecke, die einen kleinen, rund 400 Meter langen Rundweg und einen großen Rundweg mit einer Länge von etwa 2,5 Kilometern umfasst, allerdings in keinem guten Zustand mehr. Fast alle Gerätschaften waren verwittert oder defekt, und viele Stationen waren derart zugewachsen, dass sie nicht mehr benutzt werden konnten.

    Das idyllisch gelegene Waldgebiet unterhalb der Lichtenburg, das einen grandiosen Rundumblick auf die Stadt und in die Rhön zu bieten hat, ist jedoch ein beliebtes Ziel für Ausflügler, Spaziergänger, Jogger und andere Sportler geblieben. Daher war die Sanierung des Pfads immer wieder ein Thema im Stadtrat. In den vergangenen Monaten hatten sich die Verantwortlichen der Stadt in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof und Schülern der Praxis-Klasse an der Mellrichstädter Mittelschule dem alten Trimm-dich-Pfad angenommen und auf Vordermann gebracht. Der Dornröschenschlaf ist zu Ende.

    „Eine tolle Sache für die Bürger unserer Stadt und auch für den Tourismus“, lobte Bürgermeister Ulrich Waldsachs bei der Vorstellung des sanierten Trimmpfades. Damit meinte er nicht nur das gelungene Ergebnis, sondern auch das Engagement der jungen Leute. Schon vor Monaten hatten die Praxisklassen-Schüler unter der Leitung ihres Klassenlehrers Achim Libischer – der Ostheimer Stadtratskollege war Projekt-Initiator – einen detaillierten Bauplan erarbeitet (wir berichteten). Unterstützt wurden sie dabei von Hans Beck, Lehrer für Kunst und Werken an der Mittelschule.

    Im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler maßstabgetreue Modelle gebaut, die nicht nur dem Stadtrat, sondern auch in einer Ausstellung in der Kirchbergschule der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Einige spendenwillige Firmen vor Ort sagten sofort ihre Unterstützung zu und stellten die erforderlichen Materialien wie Holz und Metall kostenlos zur Verfügung. So konnten die Schüler im Werkunterricht zusätzlich Holztafeln für die einzelnen Piktogramme anfertigen, die kunstvoll bemalt wurden und mit selbst geschnitzten Waldtier-Figuren nun die Übungsstationen des Trimm-dich-Pfades schmücken.

    Mit Bauhofleiter Timo Palau und seinem Mitarbeiter-Team gingen die Schüler schließlich ans Werk. An einer Station wurden mit Muskelkraft Holzpflöcke in den Boden gesetzt, alte rostige Reckstangen erneuert, Balancier-Stämme und ihre Aufhängungen an der „Froschhüpfen“-Station ausgewechselt oder aber ganz neue Übungsstationen mit den entsprechenden Gerätschaften errichtet. Diese wurden am Mittwoch bei der Besichtigung des sanierten Trimmpfades von den Baubeteiligten gleich ausprobiert und für gut befunden. Nicht verwunderlich, schließlich hatte man sich schon bei der Planung ergotherapeutischen Rat eingeholt.

    „Die Schüler haben richtig gut mitgearbeitet und kräftig Hand angelegt. Besonders bei der langen Treppe haben sie Fleiß und Ausdauer bewiesen“, lobte Werklehrer Beck. Und auch Achim Libischer ist beeindruckt vom Resultat. Es sei schön, wenn eine Idee über die Planung hinaus realisiert werde. Der Projekt-Initiator bedauert lediglich, dass bei der kleinen Trimm-dich-Runde, die speziell für Kinder geplant wurde, aus Kostengründen auf ein paar kindgerechte Übungsgeräte verzichtet werden musste. Am Ende fehlten etwa 4000 Euro. Stadtchef Waldsachs und Lehrer Libischer hoffen nun, dass sich noch weitere Investoren finden, die das Trimm-dich-Pfad-Projekt unterstützen wollen. „Das wäre das i-Tüpfelchen“, meinte der Bürgermeister.

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